Borussia Mönchengladbach

Auf den Spuren des dauerverletzten Doucouré: Gladbach will PSG-Juwel Muamba

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Bevor sich der nachher dauerverletzte Mamadou Doucouré im Sommer 2016 den Gladbachern anschloss, galt der Abwehrmann als Riesentalent. Er war bereits als 13-Jähriger zu Paris St. Germain gewechselt und hatte in den Jugendteams des französischen Hauptstadtklubs sogar das Kapitänsamt inne. Nun ist laut der „L’Equipe“ mit Hubert Mbuyi Muamba offenbar erneut ein Defensiv-Juwel aus der PSG-Akademie in den Fokus der Fohlen geraten. 

Verlängerung kurz vor Corona

Nur wenige Monate vor seinem Wechsel hatte Doucouré die U17 des französischen Serienmeisters im Finale der UEFA Youth League gegen Chelsea noch als Kapitän aufs Feld geführt. Auch wenn sich PSG letztlich mit 1:2 geschlagen geben musste, wurde dem damals 16-Jährigen eine große Zukunft vorausgesagt. Viele schwere Verletzungen (Muskelbündelrisse, Muskelteilabriss) später hat Doucouré bis heute kein einziges Pflichtspiel für Gladbach bestritten. Nur zwölf Einsätze für die zweite Mannschaft in der Regionalliga West hat der Innenverteidiger vorzuweisen. Fallen ließen die Verantwortlichen am Niederrhein ihren französischen U17-Europameister von 2015 jedoch nie.

Am Valentinstag dieses Jahres bestätigte Sportdirektor Max Eberl sogar eine Vertragsverlängerung. „Da sein Vertrag Ende der kommenden Spielzeit ausläuft, wollten wir für beide Seiten klare Verhältnisse schaffen: Wir können mit ihm in der Defensive planen – und er hat die Chance, sich in aller Ruhe weiterzuentwickeln“, verkündete der 46-Jährige kurz vor Corona-Krise und ergänzte: „Er kann und soll in Zukunft noch ein wichtiger Spieler für uns werden.“

Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images

Porto lockt Abwehrschrank Muamba

Genau das erhofft man sich in Gladbach wohl auch von Hubert Mbuyi Muamba. Gewisse Parallelen zu Doucouré sind dabei frappierend. Muamba ist in Paris schließlich nicht nur aktueller Kapitän der U17, sondern agiert ebenfalls bevorzugt im Abwehrzentrum. Und auch ihm eilt der Ruf voraus, ein Ausnahmetalent zu sein. Anders als der in Dakar geborene Franko-Senegalese erblickte der seit 2018 für PSG auflaufende Muamba jedoch vereinsnah im Pariser Vorort Monfermeil das Licht der Welt. Mit einer Körpergröße von 1,91 Meter und einem Gewicht von 93 Kilogramm ist der erst vor wenigen Tagen 17 Jahre alt gewordene Muamba in seiner körperlichen Entwicklung jedoch bereits enorm weit und stellt in diesem Punkt auch Doucouré (1,84 m/ 78 kg) in den Schatten.

„Wir freuen uns sehr, dass Mamadou Doucouré sich für Borussia entschieden hat. Er ist ein großes Talent und es gab viele namhafte Klubs, die ihn verpflichten wollten“, kommentierte Eberl vor fast vier Jahren die Verpflichtung des mittlerweile 21-jährigen Doucouré. Mindestens eine weitere, wenn auch nicht allzu überraschende, Ähnlichkeit gibt es also noch. Die „L’Equipe“ berichtet, dass derzeit vor allem der FC Porto seine Bemühungen um Muamba vorantreibt. Denn der Vertrag des Rohdiamanten läuft schon nächstes Jahr aus. Auch wenn PSG offenbar noch kein konkretes Angebot vorliegt, scheint zumindest der portugiesische Top-Klub mehr als gewillt, Muamba vorzeitig abzuwerben.

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