Breel Embolo ist bei Borussia Mönchengladbach angekommen und trägt entscheidend zum Erfolg der Fohlen bei. Nach seinem Wechsel von Schalke im Sommer 2019 wollte der 23-jährige ein neues Kapitel beginnen. Mit dem „kicker“ zog er nun ein Fazit und sprach über seine Ziele für die kommenden Spiele.
Embolos aktuelle Statistiken können sich sehen lassen. In der Saison 2019/20 stand der Stürmer in 22 von 25 möglichen Spielen auf dem Platz. Mit sieben Toren und vier Vorlagen entwickelte er sich zu einem wichtigen Baustein in Gladbachs Sturm. Sein siebtes Tor gelang ihm beim Geisterspiel im März gegen den 1. FC Köln. Das Derby sollte auch das letzte Bundesligaspiel sein, bevor der Ligabetrieb bis auf Weiteres eingestellt wurde. Für Embolo, der mit seinem Führungstreffer erneut einer der Matchwinner war, hätte dieses Spiel auch für die nächsten Partien ein Motivationsschub sein können. Dass dann die Pause folgte, macht dem 23-Jährigen allerdings nicht allzu sehr zu schaffen: „Darüber mache ich mir derzeit gar keine Gedanken, da es momentan um Wichtigeres geht. Fußball ist zurzeit Nebensache. Ich sehe es auch eher positiv, dass wir als Mannschaft und ich als Spieler mit einem guten letzten Gefühl in die Unterbrechung gehen konnten. Das waren drei wichtige Punkte in einem sehr wichtigen Spiel.“
Das Zwischenfazit nach den ersten neun Monaten in Gladbach fällt durchaus positiv aus: „(…) Ich habe mich gesundheitlich stabilisiert, habe viele Einsatzzeiten bekommen und konnte das Vertrauen zurückzahlen. Ich fühle mich sehr wohl bei der Borussia und habe ein tolles Umfeld und einen tollen Verein mit sehr guten Fußballern gefunden, die mich schnell aufgenommen haben. Es macht Spaß, jeden Tag mit den Jungs arbeiten zu können.“
Mit sieben Treffern und vier Vorlagen erreichte Embolo bislang elf Scorerpunkte. Für den gebürtigen Kameruner dürften es aber noch mehr werden: „Es hätten noch ein bisschen mehr sein können. Die Saison hat aber ja auch noch ein paar Spiele, in denen ich hoffentlich noch das eine oder andere Tor vorbereiten oder schießen kann. Letztendlich bin ich aber ganz zufrieden. Ich wollte schnell ein Teil der Mannschaft werden und sofort da sein. Das hat funktioniert. Ich bin zufrieden, wie wir uns als Mannschaft entwickelt haben und ich meine Stärken bis hierhin eingebracht habe.“
Beim Rückrundenauftakt gegen Schalke und im letzten Derby gegen Köln stand der Stürmer von Anfang an auf dem Platz. In den anderen 20 Partien übernahm er die Joker-Rolle. Diese Entscheidungen nimmt Embolo seinem Trainer Marco Rose nicht übel; bei der Ankunft in Gladbach war ihm bewusst, dass der Kader eine hohe Qualität hat und Konkurrenzkampf zum Alltag gehören wird.
Sein Trainer weiß allerdings, dass das Potenzial des 23-Jährigen noch lange nicht ausgeschöpft ist. Und auch Embolo selbst bestätigt, dass bei ihm noch Luft nach oben ist: „Das Positive ist, dass ich zu vielen Torchancen komme. In der letzten Zone kann ich aber noch torgefährlicher werden. Ich muss noch schneller den Abschluss finden. Im Erkennen von Räumen habe ich außerdem noch Potenzial, technisch kann ich mich auch noch weiterentwickeln. Da gibt es schon einige Punkte, die ich mit Marco Rose und dem Trainerteam bespreche und versuche umzusetzen. Deshalb bin ich aber auch zur Borussia gekommen: um mich weiterzuentwickeln und den nächsten Schritt zu machen.“
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