Embolo, Plea, Thuram: Gladbachs „neue Büffelherde“
Beim 1:0-Derbysieg über den 1.FC Köln feierte Alassane Plea nachher mit der Eckfahne in der Kurve. Als Torschütze wurde er zum Matchwinner in der Partei. Plea ist einer der drei Stürmer, die in dieser Spielzeit ganz besonders im Fokus stehen.
Neues Spielsystem passt zum Trio
Mit Marco Rose steht seit dieser Saison ein neuer Trainer an der Seitenlinie von Borussia Mönchengladbach. Ein neuer Trainer bringt häufig eine neue Spielidee mit sich. Bei Marco Rose zeichnet sich das durch das ein enormes Angriffspressing und schnelle Umschaltsituationen aus.
Für dieses Konzept setzte der neue Coach auch auf externe Verstärkung. Vom FC Schalke 04 holte man Breel Embolo. Der Schweizer tat sich in seiner Schalke-Zeit schwer, hatte zudem häufig mit Verletzungen zu kämpfen. Dazu sicherte man sich mit Marcus Thuram ein begehrtes Offensivtalent. Ergänzt wird das neue Sturm-Trio durch den bereits vorhandene Alassane Plea, der seine Klasse bereits in der letzten Saison unter Beweis stellte.
Gerade in der Hinrunde deutet er sein Top-Niveau an. In der Rückrunde büßte der Franzose etwas an seiner Treffsicherheit ein. Seit dem Trainerwechsel geht es aber auch für ihn wieder bergauf. Mit Breel Embolo im Doppelpack, erzielte sie vier der fünf Gladbacher Saisontore. Insgesamt zeichnet das neue Trio die physische Stärke und die Dynamik aus. Von der „SportBild“ werden sie in der neuen Ausgabe als „neue Büffelherde“, in Anlehnung an das letztjährige Frankfurt-Trio, bezeichnet.
Zickler schwärmt, Embolo bremst Euphorie
Die Chemie scheint zu stimmen. Auch, weil sich das Trio etwas abspaltet. Unter einander sprechen die drei „Büffel“ nämlich kein Deutsch. Die meiste Kommunikation läuft über die französische Sprache berichtet die „SportBild“. Für Co-Trainer Alexander Zickler sind die Offensivspieler ein großer Gewinn für den Verein. „Sie können uns noch richtig Freude machen“, ist Zickler überzeugt von der Qualität der Stürmer.
Ex-Schalker Breel Embolo bremst die Euphorie hingegen auch ein wenig. „Die Saison wird sehr lang“, erklärt der 22-Jährige der „SportBild“. Der gebürtige Kameruner musste sich in seiner Karriere bereits vermehrt mit einigen „Hoch und Tiefs“ auseinandersetzen. Daher weiß er um die Schnelllebigkeit des Geschäfts Bescheid.