Foto: Richard Heathcote/Getty Images
Aufgrund hoher Corona-Einbußen möchte Borussia Mönchengladbach im diesjährigen Sommer-Transferfenster kluge und kreative Entscheidungen treffen, um den Kader qualitativ zu verstärken. Nach der Verpflichtung von Hannes Wolf soll mindestens ein weiterer Transfer folgen. Wie die englische „Times“ jetzt berichtet, soll die Borussia dabei an Jesse Lingard von Premier League-Klub Manchester United denken.
Trotz eines bis 2021 datierten Vertrages (mit Option auf ein weiteres Jahr), könnte der 27-jährige die „Red Devils“ vorzeitig verlassen. Neben Gladbach nennt die britische Tageszeitung mit Newcastle United und AS Rom weitere Kandidaten im Rennen um den Rechtsaußen.
Der englische Nationalspieler dürfte jedoch alles andere als ein Schnäppchen werden. Dem Bericht zufolge soll Lingard aktuell 110.000 Euro Gehalt pro Woche kassieren. Sein aktueller Marktwert beläuft sich laut „transfermarkt.de“ auf 17,5 Millionen Euro. Von Transfers in diesen Dimensionen dürfte Borussia Mönchengladbach in diesem Sommer eher die Finger lassen. Gegenüber der „Westdeutschen Zeitung“ betonte Sportdirektor Max Eberl zuletzt, dass man sich auf dem Transfermarkt eher zurückhalten will: „Wir haben jetzt keine Millionen für neue Investionen zur Verfügung, sondern einen kleinen Rahmen.“ Sollte dennoch ein Leistungsträger die Borussia unerwartet verlassen, könnte sich wohl möglich eine Tür für einen Transfer in dieser Größenordnung öffnen.
Weil die Saison bei seinem Jugendverein Manchester United alles andere als glücklich verlief, könnte der Offensivallrounder einen vorzeitigen Wechsel anstreben. Insgesamt kam Lingard in dieser Saison in nur 22 Ligaspielen zum Einsatz – die meisten davon als Joker. Unter Trainer Ole Gunnar fand er zwischenzeitliche sogar überhaupt keine Berücksichtigung. Sein einziges Saisontor erzielte er am letzten Spieltag beim 2:0 Erfolg gegen Leicester City.
Ein Wechsel zu Borussia Mönchengladbach erscheint in diesem Sommer als unwahrscheinlich. Lingard dürfte weder in den finanziellen Rahmen der „Fohlen“ passen, noch besteht für den Bundesligisten nach der Verpflichtung von Hannes Wolf Bedarf, einen weiteren Offensivspieler unter Vertrag zu nehmen.
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