Am Freitagabend kommt es zum Flutlichtspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem SV Werder Bremen. Für die Fohlen gab es am letzten Spieltag, nach vier Niederlage in Folge, endlich wieder einen Sieg zu feiern. Die Hanseaten konnten ebenfalls gewinnen und entschieden das aufgeladene Abstiegsspiel gegen den Hamburger SV mit 1:0 für sich. Für beide Mannschaften gilt es nun die Leistungen zu bestätigen und den nächsten Schritt zu machen, um die jeweiligen Ziele zu erreichen.
Nach dem Sieg in Hannover fiel einigen Gladbacher eine schwere Last von den Schultern. Nach vier Niederlagen an Stück beendete man die Negativserie und belohnte sich mit drei Punkten. „Das Tor in Hannover war eine Befreiung, weil die Jungs gesehen haben, dass es doch noch geht. Wir haben den Negativlauf gestoppt, aber es war auch nur ein Spiel. Jetzt gilt es, weiterzumachen und diese Leistug zu bestätigen – und das wird am Freitagabend gegen Werder Bremen alles andere als eine leichte Aufgabe, der wir uns genauso stellen müssen wie der in Hannover“, stellt Dieter Hecking sein Team auf die kommende Aufgabe ein. Dabei fordert er eine großen Bereitschaft in die Zweikämpfe zu gehen sowie viel Leidenschaft zu zeigen und mutig nach vorne zu spielen.
Personell kann die Borussia leider nicht aus den Vollem schöpfen: Raffael ist mit Wadenproblemen weiter fraglich und auch der junge Michael Cuisance (Sprunggelenk) ist noch angeschlagen. Tony Jantschke steht dagegen wieder zur Verfügung. László Benes (Muskelfaserriss) und Mamadou Doucouré (Muskelteilriss) fallen nach erneuten Verletzungen bis auf Weiteres aus. „Ich würde mir wünschen, dass wir mal keinen verletzten Spieler haben, aber das ist momentan leider nicht der Fall“, äußert sich der Trainer der Fohlenelf zur personellen Lage.
Nach dem Derbysieg gegen den HSV ist die Stimmung in Bremen momentan sehr gut. Dennoch ist man sich bewusst, dass der Klassenerhalt noch lange nicht gesichert ist. Mit dem Auswärtsspiel in Mönchengladbach wartet ein starker Gegner auf die Grün-Weißen. Trainer Florian Kohfeldt fordert daher von seiner Mannschaft: „Wir müssen hohe Sicherheit in der Ballzirkulation haben, denn die Gladbacher laufen immer wieder hoch an. Sie haben mit Kramer und Zakaria schnelle Spieler, die die Zwischenräume besetzen und eine hohe körperliche Präsenz im Zentrum besitzen. Das sind sehr stabile Sechser, auf die sie sich immer wieder verlassen.“ Im Konterspiel sieht der Fußballehrer Chancen, die qualitativ starke Elf vom Niederrhein auszuhebeln. „Das ist ein Element in unserem Spiel, das für uns nicht zu unterschätzen ist“, so der 35-Jährige.
Wie bereits am vergangenen Spieltag kann der Werder-Coach am Freitag personell aus den Vollen schöpfen. Bis auf die Langzeitverletzten Fin Bartels, Michael Zetterer und Ole Käuper sind alle Bremer Akteure spielfähig. „Für mich als Trainer ist das eine super Situation“, befindet Kohfeldt. „Alle Spieler sind bereit, eine hohe Trainingsleistung zu geben, das erhöht die Qualität im Training.“ Nach den jüngsten Eindrücken und Äußerungen spricht vieles für die gleiche Startaufstellung wie zuletzt gegen den Nordrivalen.
Borussia Mönchengladbach: Sommer – Oxford, Ginter, Vestergaard, Elvedi – Kramer, Zakaria – Hofmann, T. Hazard – Stindl, Bobadilla
SV Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson – Bargfrede – M. Eggestein, Delaney – Junuzovic, Kainz – M. Kruse
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