Im Flutlicht am Sonntagabend stehen sich Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund zum wettbewerbsübergreifend 100. Mal gegenüber. Im Oberhaus konnte der BVB die vergangenen fünf Bundesligaspiele gegen die Fohlen allesamt Wonnen. Die Schwarz-Gelben haben somit die Möglichkeit, die noch nie da gewesene Serie auch im sechsten Borussen-Duell weiter fortzusetzen. Oder kann sich Gladbachs Trainer Dieter Hecking seine persönliche Serie gegen Dortmund-Coach Peter Stöger zunutze machen?
Borussia Mönchengladbach konnte in der Rückrunde bislang nur drei Punkte auf dem eigenen Konto verbuchen. Nachdem die letzten drei Spiele für die Fohlen torlos endeten, werden Stimmen um eine mögliche Krise am Niederrhein immer lauter. Für Dieter Hecking sind es Kleinigkeiten, welche die aktuelle Situation verursachen: „Wir sind momentan ein wenig auf der Suche nach der Leichtigkeit, dem Glücksmoment und dem Vertrauen, das uns ein Stück weit abhanden gekommen ist. Es sind kleine Dinge und Details, die verändert werden müssen.“
Schuld am Einbruch ist laut Hecking besonders die mangelnde Chancenverwertung. „Es ist offensichtlich, dass wir uns momentan viele Chancen herausspielen, aber zu wenige Tore daraus machen. Wenn wir aus der Vielzahl an Chancen endlich auch wieder Erfolgserlebnisse ziehen, werden wir uns auch wieder leichter tun. Besonders ein Führungstreffer würde seiner Mannschaft eigenen Aussagen zufolge enorm helfen“, so der 53-Jährige.
Personell muss die niederrheinische Borussia auf die Langzeitverletzten Mamadou Doucouré (Muskelbündelriss), Julio Villalba (Muskelbündelriss), Oscar Wendt (Muskelteilriss), Fabian Johnson (Rückenbeschwerden), Tobias Strobl (Kreuzbandriss) und Ibrahima Traoré (Muskelverletzung) verzichten. László Bénes trainiert seit kurzem wieder wie gewohnt mit der Mannschaft, wird aufgrund des Trainingsrückstand aber wohl noch nicht im Kader stehen.
Über den Gegner sagt Hecking: „Von der Qualität des Kaders her sind die Dortmunder für mich die Nummer zwei in Deutschland. Man hat aber im Europa-League-Spiel gesehen, dass der BVB noch Phasen in seinem Spiel hat, in denen er nicht diese Dominanz hat, die er zu Beginn der Saison noch hatte.“ Doch für den 53-Jährigen geht es nicht nur darum endlich wieder wichtige Punkte zu sammeln. Mit einem Sieg würde er seine ganz persönliche Serie gegen Peter Stöger fortführen. In der Vergangenheit konnte der BVB-Trainer noch kein einziges Bundesligaspiel gegen den Fohlen-Trainer gewinnen (drei Niederlagen, vier Remis).
Seit dem Peter Störer die westfälische Borussia am 10. Dezember letzten Jahres von Ex-Trainer Peter Bosz übernommen hat, gab es für den BVB keine Niederlage mehr. Mit einem Sieg gegen Gladbach würde man nicht nur Serie an ungeschlagenen Liga-Spielen aufrechterhalten, sondern auch die längste Siegesserie im Borussen-Duell fortführen. „Mit einem Sieg könnten wir uns richtig Luft verschaffen auf Gladbach. Da ist die Zielsetzung“, sagt Peter Stöger. Dennoch ist für ihn klar: „Wir treffen auf einen sehr gefährlichen Gegner. Gladbach ist ein Mitkonkurrent um die internationalen Plätze.“
In Hinblick auf die Ausgangslage in der Tabelle liegen aktuell sechs Punkte zwischen den beiden Konkurrenten. „Es ist nicht lange her, da sind sie zurecht sehr gelobt worden“, äußert sich Stöger über den Gegner und fügt hinzu: „Man sieht, dass Fußball ein Wochengeschäft ist, Ergebnissport eben. Ich sehe, was die Mannschaft an Potenzial zur Verfügung hat.“
In Mönchengladbach fehlen werden dem BVB Shinji Kagawa (Sprunggelenk), Raphaël Guerreiro (muskuläre Probleme), Maximilian Philipp (Aufbautraining), Jadon Sancho (Bänderverletzung Sprunggelenk), Andrey Yarmolenko (Sehnenverletzung Fuß), Erik Durm (Außenbandriss Sprunggelenk) und Sebastian Rode (Reha). Der Einsatz von Marcel Schmelzer (Trainingsrückstand) ist fraglich.
Trotz der englischen Wochen in der K.o.-Runde der Europa-League wird Stöger seine Elf „im Idealfall weitgehend zusammenlassen“. Dennoch will der Österreicher „dem einen oder anderen immer wieder Spielpraxis geben.“
Borussia Mönchengladbach: Sippel – Elvedi, Ginter, Vestergaard, Jantschke – Kramer, Cuisance – Herrmann, Hazard – Stindl, Raffael
Borussia Dortmund: Bürki – Piszczek, Sokratis, Toprak, Toljan – Weigl, Castro – Götze, Reus, Schürrle – Batshuayi
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