Es ist die 20. Bundesliga-Begegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und der TSG 1899 Hoffenheim. Für die Fohlenelf gab es nach der 0:2-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen den nächsten Rückschlag. Gleich drei Stammspieler fielen der Partie zum Opfer und werden den Gladbachern vorerst fehlen. Nach Startschwierigkeiten in die Rückrunde geht es für die Kraichgauer inzwischen deutlich aufwärts, in den letzten drei Spielen sammelte man sieben Punkte. Beendet Gladbach die Negativserie mit einem weiteren Sieg gegen Hoffenheim oder rächt sich die Mannschaft von Julian Nagelsmann für die 1:3-Heimniederlage im Hinspiel?
Für Borussia Mönchengladbach hätte die Niederlage gegen Leverkusen nicht schlimmer enden können. Neben dem schwachen 0:2-Endstand hatte man auf dem Rückweg auch Abwehrchef Jannik Vestergaard mit einem Mittelfußbruch im Gepäck. Auch wenn Cheftrainer Dieter Hecking die Verletztensituation „nicht als Alibi nutzen“ will, gibt es für ihn „Gründe“ für die schlechte Rückrundenbilanz, wenn gleich kein „klares Defizit“ existiert, „worauf man die Mannschaft festnageln kann“. Für den 53-Jährigen passen Laufleistung, Zweikampfwerte und Ballbesitz nicht zu den Ergebnissen der Borussia.
Mit einem Sieg im Heimspiel gegen die TSG würde man am Niederrhein eine gute Ausgangslage für die letzten sieben Spiele und die noch mögliche Europapokal-Qualifikation schaffen. Für Gladbachs Cheftrainer ist die Chance sich für den Europapokal zu qualifizieren „in der aktuellen Situation noch nicht weg“. Der Ex-Fohlenprofi weiß: „In acht Spielen ist noch vieles möglich. Wir müssen immer an diese Chance glauben. Natürlich wäre es im Falle einer Niederlage am Samstag deutlich schwieriger, aber auch dann wäre es noch nicht vorbei.“
Und auch Keeper Yann Sommer gibt sich gegenüber dem „EXPRESS“ trotz schlechter Ausgangslage hartnäckig: „Ich mache mir wegen Hoffenheim keine Sorgen, weil wir jetzt die Chance haben, gegen sie zu spielen. Und dann werden wir alles dafür tun, dass wir wieder erfolgreich sind. Für uns heißt es jetzt ‚Kopf hoch und Brust raus‘!“
Obwohl sich die personelle Situation etwas bessert, fehlen den Borussen nach wie vor acht Profis. Definitiv verzichten muss der Trainer auf Jannik Vestergaard (Mittelfußbruch), Reece Oxford (Muskelfaserriss), Denis Zakaria (Muskelfaserriss), Vincenzo Grifo (Kreuzbanddehnung) Ibrahima Traoré (Aufbautraining), Christoph Kramer (Verletzung des Hoffa-Fettkörpers), Mamadou Doucouré (Muskelteilriss) und Julio Villalba (Muskelbündelriss). Auch wenn ein Startelfeinsatz für sie noch zu früh kommt, sieht es Fohlen-Coach Hecking dennoch positiv, „dass Raffael, Oscar Wendt, Fabian Johnson, László Bénes und Tobias Strobl nach ihren langen Verletzungspausen wieder im Training sind“.
Mit der Auswärtspartie am Niederrhein ist es die 20. Bundesligapartie zwischen Borussia Mönchengladbach und der TSG 1889 Hoffenheim. In den vergangenen neun Erstligaspielen zwischen den Rheinländern und Kraichgauern fielen insgesamt 40 Tore (4,4 Treffer pro Spiel). Endet auch die 20. Bundesliga-Begegnung der Klubs mit dem zehnten torreichen Spiel in Folge oder gibt es wie bereits im Hinspiel das Ende einer langen Serie. TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann „tat die Niederlage im Hinspiel weh – auch, weil dadurch unsere tolle Serie von 22 ungeschlagenen Heimspielen ein Ende fand“.
Nach den Siegen in Augsburg (2:0) und gegen Wolfsburg (3:0) gewann Hoffenheim erstmals seit eineinhalb Jahren zwei Bundesliga-Spiele nacheinander ohne ein Gegentor. Unter ihrem aktuellen Cheftrainer gelang das den Hoffenheimern zuvor nur im Oktober 2016. „Wir haben in den vergangenen beiden Partien die Grundordnung zwischen eigenem und gegnerischen Ballbesitz geändert. Wir wollen es auch gegen Gladbach variabel halten und es anders verteidigen als zuletzt“, analysiert Nagelsmann die Situation vor der Partie.
„Auch mit dem Ball wollen wir wieder eine andere Grundordnung herstellen. Natürlich können wir mit einem Sieg einen Abstand zum Gegner herstellen und unseren aktuellen Platz festigen“, so der gebürtige Bayer weiter. Der Hoffenheim-Coach rechnet fest damit, dass es „für Gladbach bald wieder bergauf geht“. Hofft aber darauf, dass sich die Fohlen „dafür noch einen Spieltag Zeit“ lassen.
Personell kann Trainer Julian Nagelsmann mit Ausnahme von Dennis Geiger (Sehnen-Muskel-Verletzung im Oberschenkel), Kerem Demirbay (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Ex-Borusse Lukas Rupp (Wadenprobleme) aus dem Vollen schöpfen.
Borussia Mönchengladbach: Sommer – Jantschke, Ginter, Elvedi, Egbo – Hofmann, Cuisance – Herrmann, T. Hazard – Stindl, Bobadilla
TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Akpoguma, Voigt, Hübner – Kaderabek, Schulz – Grillitsch – Gnabry, Amiri – Kramaric, Szalai
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