Auch drei Spieltage vor dem Saisonfinale der Bundesliga bleibt es spannend im deutschen Fußball Oberhaus. Borussia Mönchengladbach steht auf dem siebten Tabellenplatz und befindet sich mitten im Kampf um die Europa League Plätze. Gladbachs Matthias Ginter spricht im Interview mit „Sport Bild“ unter anderem über die Chancen auf Europa, seine sportliche Zukunft und die Verpflichtung von Adi Hütters als Trainer ab der kommenden Saison.
Borussia Mönchengladbach hat das Ziel Europa noch nicht aufgegeben. Die Fohlen belegen mit 46 Punkten Platz sieben der Tabelle, der 1. FC Union Berlin steht punktgleich auf Rang acht. Auf dem sechsten Platz, der sich nach Saisonende für die Europa League qualifiziert, steht Bayer Leverkusen mit 50 Punkten. Die nächsten und auch gleichzeitig letzten drei Gegner der Fohlen sind der FC Bayern, der VfB Stuttgart und Werder Bremen. Trotz vier Punkten Rückstand auf Leverkusen bleibt Matthias Ginter optimistisch: „Wir wollen noch das Maximum erreichen – das ist die Europa League. Dafür muss aber an den letzten Spieltagen alles passen“, erklärt der 27-Jährige gegenüber „Sport Bild“.
Ab kommender Saison wird Adi Hütter, der aktuell noch bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag steht, den Trainerposten bei Borussia Mönchengladbach übernehmen. Matthias Ginter kennt den 51-Jährigen bislang nur von Interviews, sein Eindruck ist jedoch positiv: „Er macht einen ruhigen, sachlichen und bodenständigen Eindruck und kommt dabei ganz cool rüber. Das passt, glaube ich, gut nach Gladbach.“
Zur Verpflichtung von Adi Hütter fügt Ginter hinzu: „Es ist für mich natürlich wichtig, wer Trainer ist. Adi Hütter hat in Frankfurt über drei Jahre erfolgreich gearbeitet, in Bern zuvor auch. Jetzt mit Frankfurt auf Champions-League-Kurs zu sein ist keine Selbstverständlichkeit. Das spricht für ihn und seine Arbeit – auch wenn das für uns in dieser Saison natürlich nicht so toll ist.“
Ginters Vertrag bei Borussia Mönchengladbach läuft noch bis Sommer 2022. Das Erreichen der Europa League ist für den Nationalspieler ein großer Wunsch. „Ich bin unglaublich ehrgeizig, und mein Anspruch ist es, jedes Jahr europäisch zu spielen, am liebsten in der Champions League“, sagt Ginter. „Wir haben bei Borussia gute Strukturen, um in drei oder vier von fünf Jahren international vertreten zu sein. Gladbach gehört meiner Meinung nach nach Europa.“
Hinsichtlich seines im nächsten Jahr auslaufenden Vertrags ist die Qualifikation für die Europa League aber nicht der einzige Punkt, an dem der Verteidiger seinen Verbleib bei Gladbach festmacht. Gegenüber „Sport Bild“ erklärt er: „Für mich sind Faktoren wie der Verein und sein Umfeld wichtig, die Mannschaft, das Potenzial, das Trainerteam. […] Jetzt wird es sicher bald Gespräche mit dem Verein geben. Da beide Seiten aber wissen, was sie aneinander haben, bin ich da entspannt.“
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