Vor dem Rückrundenstart der Bundesliga sprach „t-online“ mit Gladbachs Marcus Thuram. Der 22-jährige Sohn des französischen Rekordnationalspielers Lilian Thuram steht seit dem Sommer 2019 bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. Mit sechs Toren und fünf Torvorlagen entwickelte sich der Stürmer in kürzester Zeit zu einem Toptalent. Im Interview spricht der Franzose unter anderem über seinen Wechsel zu Gladbach, das Trio um ihn, Plea und Embolo und die Chancen auf den Meistertitel.
Die Fohlen treffen heute Abend auf Schalke 04 und eröffnen somit die Rückrunde. Titelanwärter Gladbach möchte mit einem Sieg gegen Schalke dort anknüpfen, wo sie in der Rückrunde aufgehört haben. Derzeit stehen die Fohlen mit 35 Punkten auf Platz zwei der Tabelle. Nicht wenig Anteil an der Gladbacher Erfolgsserie hat Marcus Thuram. Im Sommer vergangenen Jahres kam der Nachwuchsnationalspieler vom französischen Erstliga-Absteiger EA Guingamp nach Gladbach. Das Ziel, schon früh ins Ausland zu wechseln, hatte Thuram zuerst nicht: „(…) Ich hatte die Möglichkeit zu Gladbach nach Deutschland zu wechseln und habe das als den nächsten Schritt in meiner Entwicklung verstanden. Ich kannte einige Jungs aus den französischen Jugendnationalmannschaften, die in Deutschland spielen und sprach mit ihnen intensiv über die Bundesliga, bevor ich in die Gespräche mit dem Verein ging. Es hat mich beeindruckt, wie gut der Klub mich kannte – so gut, wie nur mein Vater mich kennt.“
Der Wechsel nach Gladbach fiel dem Youngster nicht schwer, wie er „t-online“ erzählt: „Im ersten Gespräch mit Manager Max Eberl und Trainer Marco Rose habe ich direkt eine Verbindung gespürt. Manchmal ist da einfach diese Energie zwischen Personen, als würdest du sie schon ewig kennen. Und dieses Gefühl hatte ich bei ihnen. Dadurch habe ich mich in ihrer Gegenwart von Beginn an wohlgefühlt.“
Besonders auffällig beim Gladbacher Spiel ist das Trio rund um Thuram, Plea und Embolo. Thuram erzählt, welches Geheimnis dahintersteckt: „Wir hängen auch außerhalb des Platzes ständig miteinander ab, verstehen uns einfach gut und lachen gerne miteinander. Hinzu kommt, dass wir alle französisch sprechen, was natürlich hilfreich ist, um eine gute Beziehung zueinander aufzubauen.“
Nach dem Aus im DFB Pokal und der Europa League liegt Gladbachs Fokus zu hundert Prozent auf dem Kampf um den Meistertitel. Ob das ein Vorteil für die Fohlen ist, lässt Thuram offen: „Natürlich ist es so, dass wir uns nun voll auf die Bundesliga fokussieren können und uns in ihr verausgaben können. Inwiefern das einen Vorteil für uns bedeutet, werden wir im Laufe der Rückrunde sehen.“
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