Herrmann mit wenig Aussichten auf eine Zukunft
Wie überall in der Bundesliga, laufen auch bei Borussia Mönchengladbach die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Dazu gehören nicht nur Testspiele und Spielereinkäufe, sondern auch unangenehme Gespräche mit Noch-Gladbachern über deren Zukunft im Verein. Letzteres widerfuhr nun auch Publikumsliebling Patrick Herrmann. So wurde dem Rechtsaußen laut der „Westdeutschen Zeitung“ ein Vereinswechsel nahegelegt. Trainer Dieter Hecking traut ihm aufgrund seiner langen verletzungsbedingten Fehlzeiten den Anschluß nicht mehr zu, um noch eine große Zukunft im Verein erwarten zu können. Ein durchaus herber Rückschlag für den 27-Jährigen, der seit 2010 das Trikot der Borussia trägt.
Verletzungssorgen in der Abwehr
Anders sah dies vor dem Testspiel allerdings beim schweizerischen WM-Fahrer Nico Elvedi aus. Der Innenverteidiger schien einen festen Platz in Heckings Plan für die kommende Saison eingenommen zu haben. Nach der 0:1 Testspielniederlage gegen den 1.FC Ingolstadt wurde dieser Plan jedoch durchkreuzt, da Elvedi mit Knieproblemen – Diagnose noch unbekannt – ausgewechselt werden musste. Sollte sich eine andauernde Verletzung feststellen müssen, wäre Elvedi nach Neuzugang Lang der zweite Ausfall in der Hintermannschaft der Fohlen. Eventuell besteht hier also für Manager Max Eberl noch einmal Handlungsbedarf auf dem Transfermarkt. Konkretes Interesse besteht nach wie vor an Innenverteidigern Diogo Leite vom FC Porto sowie Reece Oxford von West Ham United.
Laut aktuellen Berichten rückt eine Verpflichtung Leites jedoch immer mehr in weite Ferne, da Porto an einer raschen Vertragsverlängerung interessiert ist, um erstens die Aussteigsklausel deutlich erhöhen zu können und zweitens dem 19-Jährigen weiter seine Wertschätzung auszudrücken.
In Sachen Reece Oxford sickerten ebenfalls wenige Signale über eine erneute Leihe oder gar einen Transfer durch. Ein erneutes Bemühen um den Engländer oder anderweitigen Ersatz scheint also tatsächlich stark abhängig von Elvedi´s Diagnose zu sein.