Borussia Mönchengladbach

Kann Gladbachs neues Sturm-Duo den Hazard Abgang ausgleichen?

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25,5 Millionen Euro spülte Thorgan Hazards Wechsel zu Liga Konkurrent Borussia Dortmund in die Taschen von Borussia Mönchengladbach. Doch anstatt eines Eins zu Eins Ersatzes für den belgischen Flügelspieler, investierte Sportdirektor Max Eberl in Absprache mit Neu-Couch Marco Rose in ein neues Sturm-Duo. Ex-Schalker Breel Embolo und Marcus Thuram vom französischen Erstligisten EA Guingamp, sollen das entstandene Loch füllen. Doch kann das französisch-schweizerische Duo dem gerecht werden?

Sturm-Duo Thuram und Embolo: Gemeinsam weniger Scorerpunkte als Hazard

20 Millionen Euro des Hazard Transfers reinvestierte Eberl, um den Angriff der Fohlen nach dem Abgang des Belgiers nicht einbrechen zu lassen. Zehn Millionen Euro kostete Eberl der Sohn von Weltmeister Lillian Thuram, weitere zehn Millionen Euro überwies der 45-Jährige an den rund 90 Kilometer entfernten FC Schalke. Da sich die Fohlen in der ersten Spielzeit des neuen Cheftrainers nicht wie bisher von einem Spieler allein abhängig machen wollen, verteilt man die Anforderungen auf zwei Spieler. Doch können die 21- und 22-jährigen Youngsters die Leistung des belgischen Nationalspielers kompensieren?

Hazard brachte es in seiner letzten Saison für die Fohlenelf auf insgesamt 21 Torbeteiligungen. Eberls neues Sturm-Duo hingegen bringt es zusammen lediglich auf 19 Scorerpunkte. Ex-Schalker Embolo erzielte trotz dreieinhalb Monatiger Verletungspause fünf Tore und legte vier weitere auf. Weltmeistersohn Thuram schoss neun Tore und bereitete einen weiteren Treffer in der Ligue 1 vor. Doch Hazards Leistungen beschränkten sich vornehmlich auf die erste Hälfte der abgelaufenen Spielserie.

Druck in der Rückrunde zu groß für Hazard?

Neun der insgesamt zehn Tore die Hazard selbst machte, schoss der 26-Jährige in der Gladbachs Hinrunde. Die Rückrunde hingegen lief alles andere als erfolgreich für den Linksaußen. Lange hatte man in Gladbach die Hoffnung, dass die Qualität der Hinrunde auch in der Rückrunde zum Vorschein kommen. Lediglich einen weiteren Treffer konnte er verzeichnen, beim 4:0 Sieg am 33. Spieltag in Nürnberg. Möglich, dass der Druck auf den Schultern eines Einzelnen zu groß geworden ist.

Genau aus diesem Grund entschieden sich Sportdirektor und Cheftrainer gemeinsam dazu, die Last auf zwei Angreifer anstatt wie bisher auf nur einen, zu verteilen. Die Neuzugänge ergänzen den vielfältigen Angriff der Fohlen als regelmäßige Scorer ideal. Anders als unter Hecking sind im neuen Gladbach Spiel Einzelaktionen nicht mehr so dringend benötigt. Hohe Bälle bringen kurze Wege zum Tor. Das geforderte unkomplizierte Spiel mit hohem Pressing soll nicht zuletzt mit Gladbachs neuem Sturm-Duo schnellen Erfolg bringen.

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