„Wir sind zu Recht Schweizer Meister geworden.“ André Breitenreiter, seines Zeichens Ex-Schalke, -Paderborn und -Hannover-Trainer, hat den FC Zürich überraschenderweise zum ersten Meistertitel seit 2009 geführt. Einer der Schützlinge des 48-Jährigen hat sich dabei in den Fokus von Gladbach gespielt.
Vier Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den Zweiten Basel 16 Punkte. Damit hat sich der eigentlich als Abstiegskandidat in die Saison gestartete FC Zürich zum 13. Mal zum Schweizer Meister gekrönt. Und obwohl Wilfried Gnonto unter Breitenreiter kein unumstrittener Stammspieler ist, soll der Offensivmann bei zahlreichen Vereinen auf dem Zettel stehen.
So berichtet die niederländische Zeitung „Eindhovens Dagblad“ jetzt vom Interesse der PSV Eindhoven. Und neben dem Tabellenzweiten der Eredivisie soll auch der RSC Anderlecht ein Auge auf Gnonto geworfen haben. Im Werben um den 18-Jährigen sind diese beiden Klubs jedoch nicht allein. Bereits Ende März brachte ihn „Bild“ bei Gladbach mit Trainer Adi Hütter als möglichen Nachfolger des bald 34-jährigen Lars Stindl ins Spiel. Immerhin kennt sich der österreichische Fohlen-Coach bekanntlich gut aus im Schweizer Fußball. Drei Jahre stand er für die Young Boys an der Seitenlinie, 2018 wurde Hütter mit den Bernern Meister.
Geboren wird Gnonto im Piemont, in der Kleinstadt Verbania, seine Eltern stammen aus der Elfenbeinküste. Er durchläuft die Inter-Jugend, 2020 folgt der Wechsel nach Zürich. Als Ablöse mussten die Schweizer wohl lediglich umgerechnet knapp 250.000 Euro Ausbildungsentschädigung an den italienischen Topklub überweisen. Für die Zürcher ein gutes Geschäft. In seiner Debüt-Saison ist der schnelle Angreifer zwar nur Teilzeitarbeiter. Bei drei Startelf-Einsätzen war er aber bereits da in 31 Pflichtspielen an acht Treffern beteiligt. Und auch in dieser Spielzeit stand Gnonto bislang nur neun Mal in der Anfangself, dem stehen 24 Einwechslungen gegenüber. Dabei gelangen ihm zehn Tore und fünf Vorlagen.
Im Werben um den zehnfachen italienischen U19-Nationalspieler (fünf Tore, zwei Assists) ist Gladbach jedenfalls nicht allein. Dass Hütters Team international nicht vertreten sein wird, könnte der Konkurrenz auf dem Transfermarkt womöglich in die Karten spielen. Eindhoven etwa hat gute Chancen auf die Champions-League-Quali. Zürich muss als Schweizer Meister derweil schon in der 1. Qualifikationsrunde ran. Um in die Gruppenphase der Königsklasse zu erreichen, müsste man vier Runden überstehen. Ob der umworbene Gnonto dann aber überhaupt noch den Anweisungen seines jetzigen Trainers Breitenreiter folgt, oder seine Zelte längst woanders aufgeschlagen hat, ist noch offen. Sein Vertrag läuft noch bis 2023, als mögliche Ablöse stehen fünf Mio. Euro im Raum.
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