Hinter Laszlo Benes liegt ein längerer Weg in die Gladbacher Stammformation. Auf die Fohlen wartet ein hartes Programm. AS Rom in der Europa League, der BVB in Liga und Pokal und Bayer Leverkusen fordern den derzeitigen Tabellenführer in den nächsten Wochen heraus. Für Benes ist es die Chance, sich endgültig festzuspielen. Vor einiger Zeit betonte Trainer Marco Rose die Wichtigkeit des jungen Nationalspielers aus der Slowakei für das Gladbacher Spiel. Auch gegen Dortmund dürfte er von Beginn an auf dem Platz stehen. Rückkehrer Lars Stindl und Breel Embolo könnten Benes den Stammplatz in Zukunft streitig machen. Es wird Zeit für den 22-Jährigen, das Maximum abzurufen.
Beim 5:1 über den FC Augsburg brillierte Laszlo Benes hinter der Spitze auf der Zehnerposition vor Denis Zakaria und Christoph Kramer. Zuvor noch in der Rolle des Achters, in den vorigen Saisons sogar als Sechser, findet sich Benes nun viel öfter vor dem gegnerischen Tor. Eine Rolle, die dem versierten Mittelfeldmann in die Karten spielt. Sein Weg in diese Situation war ein schwieriger. Der Slowake ist bereits seit zweieinhalb Jahren Teil des Gladbacher Kaders. Der Perspektivspieler wurde in der letzten Saison zum Zweitligisten Holstein Kiel verliehen, seine guten Leistungen und sein Wille bei der Borussia Fuß zu fassen, ermöglichten ihm in der aktuellen Spielzeit einen Weg auf den Platz in der Bundesliga für Gladbach. Zunächst wegen Verletzungspech, später wegen seiner Passtärke und seiner Spielintelligenz wurde der unermüdliche Arbeiter Teil des Rose-Systems.
Auch gegen Dortmund könnte Benes erneut auf der Zehnerposition auflaufen. Vorausgesetzt Rose stellt nicht auf das ursprüngliche System um. Der Wechsel vom 4-1-2-1-2 mit Raute zum klassischen offensiven 4-3-3 kommt der Gladbacher Spielfreude ebenso wie dem jungen Benes entgegen. Für Kiel sammelte das Talent in 15 Einsätzen acht Scorerpunkte. Vor dem Tor kommt er gut zurecht. Gegen die Borussia ist die Verbindung zwischen Mittelfeld und Sturm besonders wichtig. Gegen die physisch sehr präsenten Axel Witsel und Thomas Delaney sowie die Erfahrung eines Mats Hummels kann nur Spielintelligenz helfen. „Ich bin bereit und freue mich besonders auf das kommende Spiel gegen Dortmund. Dort habe ich noch nie gespielt“, sagt der Gladbacher im „Express“.
Der Slowake zeigt sich selbstbewusst: „Ich habe im Moment jede Woche, bei jedem Spiel und im Training, ein gutes Gefühl. Ich merke, dass ich ein wichtiger Spieler für Borussia bin.“ In der slowakischen Nationalmannschaft war Benes zuletzt in einem Spiel nicht einmal Teil des Kaders. „Das war ein schlechtes Gefühl für mich.“ Doch seine derzeitige Rolle bei den Fohlen könnte das in Zukunft ändern. Mit der Rückkehr von Lars Stindl könnte die Zehnerposition ein alt bekanntes Gesicht bekommen. Konkurrenzkampf im Gladbacher Mittelfeld also? „Unter Marco Rose ist die Achter- oder Zehnerposition für mich die Beste“, sagt der 22-Jährige. Bei einer Rückkehr zum System mit Raute könnte er also durchaus gemeinsam mit Stindl auf dem Platz stehen. Benes scheint seine Zukunft als Stammspieler derzeit selbst in der Hand zu haben.
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