Der Südkoreaner In-beom Hwang ist zurzeit mit der Nationalmannschaft Südkoreas bei der WM in Katar. Dort möchte der zentrale Mittelfeldspieler von Olympiakos Piräus sich gerne weiter in den Fokus internationaler Mannschaften spielen. Laut dem griechischen Sportportal „Sport24“, sind vor allem Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt an dem Kreativ-Spieler interessiert. Demnach soll Mönchengladbach bereits mehrere Scouts auf den 26-Jährigen angesetzt haben und ihn intensiv bei Spielen von Piräus beobachten lassen.
Bereits 2018 soll Hwang bei Gladbach auf dem Zettel gewesen sein. Damals spielte der Ostasienmeister von 2019 noch bei seinem Heimatverein Daejeon Citizen. Aber aus dem Interesse der Fohlen ist kein konkretes Angebot geworden. Ähnlich 2020, als die Eintracht aus Frankfurt bei dem technisch versierten Mittelfeldspieler ihr Interesse hinterließ. Inzwischen stand Hwang in den Diensten der Vancouver Whitecaps in der amerikanischen Major League Soccer (der höchsten US-amerikanischen Fußballliga).
Anstatt in die Bundesliga zu wechseln, wechselte der damals noch 23-Jährige in die russische erste Liga zu Rubin Kazan. Kaum in Kasan angekommen, ging sein Stern zum ersten Mal so richtig auf. Er gehörte zum absoluten Stammpersonal der Russen und steuerte in 38 Pflichtspielen sechs Tore und sieben Torvorlagen bei. Doch mit Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts endete auch Hwang’s Zeit bei Rubin Kazan. Zuerst wechselte der Mittelfeldspieler in Hoffnung auf ein Angebot aus der englischen Premier League, auf Leihbasis in seine Heimat zum FC Seoul. Da jedoch die Angebote aus England ausblieben, machte Olympiakos Piräus kurzerhand, von der Regelung, dass Spieler in russischen Vereinen seit Kriegsbeginn ihren Vertrag kündigen und ablösefrei wechsel dürfen, Gebrauch. So wechselte Hwang fest nach Piräus.
Nun versucht sich Hwang bei der WM weiter in den Fokus der Bundesligisten zu spielen. Aber wäre der Mittelfeldspieler finanziell überhaupt für die Borussia aus Mönchengladbach zu stemmen? Vor kurzem erklärte Sportdirektor Roland Virkus noch, dass Gladbach zunächst auf Einnahmen aus Spielerverkäufen angewiesen ist. Damit wäre eine Ablösesumme in Höhe von knapp fünf Millionen Euro für die Borussia nur zu stemmen, wenn Gladbach im Winter noch Spieler abgibt. Wie zum Beispiel die beiden Star-Spieler Marcus Thuram und Ramy Bensebaini, deren Verträge am Ende der Saison auslaufen.
Anders würde sich der finanzielle Spielraum von Eintracht Frankfurt gestalten. Das Team von Oliver Glasner, das vor kurzem erst die Endrunde der Champions League erreichte, sollte durch die zusätzlichen Königsklassen-Millionen noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden können.
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