Mönchengladbachs Laszlo Benes: „Ich darf mich nicht ausruhen“
Gladbachs Mittelfeldspieler Laszlo Benes ist endlich in der Bundesliga angekommen. Der 22-Jährige ist derzeit der Gewinner bei den „Fohlen“. Im Interview mit dem „kicker“ spricht er über seine Karriere, die Zeit bei Holstein Kiel und die Europa League.
Benes: „Hoffte, vielleicht gleich zum Start meine Chance zu bekommen“
Benes kam 2016 zu Gladbach, wo er 16 Einsätze in der Profimannschaft und in den folgenden zwei Jahren 16 Einsätze für die zweite Mannschaft absolvierte. Im Januar 2019 wechselte der Mittelfeldspieler auf Leihbasis zu Zweitligist Holstein Kiel. Dort kam Laszlo Benes 15 Mal zum Einsatz und erzielte zwei Tore. Seit dem Sommer ist der Slowake wieder in Mönchengladbach und hat sich unter Trainer Marco Rose zum Stammspieler entwickelt. Für Benes läuft es zurzeit also rund. Das bestätitgt er auch dem „kicker“ und verrät, welchen Wunsch er derzeit hat: „(…) Ich kann mit dem Start höchst zufrieden sein. Ein eigenes Tor könnte noch dazukomme. Ich arbeite daran, vielleicht klappt es ja bald.“
Vor der Rückkehr nach Mönchengladbach wollte sich der 22-Jährige keine Zielmarke setzen, sondern konzentrierte sich auf den Beginn der Saison: „Mein Fokus lag ganz allein auf dem ersten Spiel. Ich wollte mich anbieten, eine Option für den Trainer sein. Natürlich spielte auch eine Rolle, dass im Mittelfeld ein paar Spieler aus Verletzungsgründen nicht zur Verfügung standen. Ich hoffte, vielleicht sogar gleich zum Start meine Chance zu bekommen. (…) Ich weiß, dass ich dranbleiben, mich immer weiter verbessern muss. Ich darf mich nicht ausruhen.“
Über Kiel in die Bundesliga
Den Wechsel zu Holstein Kiel bereut Benes nicht. Im Gegenteil: Dem „kicker“ schildert er, wie wichtig dieser Schritt für seine Karriere war: „Kiel war der perfekte Schritt für meine Karriere. Diese fünf Monate haben mich enorm weitergebracht in meiner Entwicklung. Ich konnte viel Spielpraxis sammeln, mir Sicherheit für mein Spiel holen, auch Selbstvertrauen durch die guten Leistungen. Dadurch war ich bereit, um bei der Borussia angreifen zu können. Die Zeit in Kiel verlief genau so, wie ich es mir im Winter vorgestellt hatte.“
Trotzdem war der Abschied vom Bundesligisten aus Gladbach alles andere als einfach für den Mittelfeldmann: „(…) Gerade für den Kopf ist das keine einfache Geschichte. Niemand verlässt gerne die Bundesliga. Aber ich wusste: Ich muss diesen Schritt machen für meine Karriere. In meinem Alter brauche ich Spielpraxis. Ich muss auf dem Platz stehen, um mich zu entwickeln. In Gladbach konnte mir das damals keiner garantieren.“
In der Europa League lief es für Gladbach zuletzt eher holprig. Mit einer Niederlage und einem Unentschieden im Rücken treten die „Fohlen“ heute Abend beim AS Rom an. Benes zeigt sich trotz allem optimistisch: „Die Mannschaft ist bereit für Rom. Wir sind alle überzeugt davon, dass wir die Gruppenphase überstehen. Die Ausgangslage sieht kompliziert aus, aber ich bin optimistisch, dass wir ein gutes Spiel abliefern und ein positives Ergebnis holen.“