Seinem ersten Pflichtspieleinsatz fiebert man bei Borussia Mönchengladbach zunehmend entgegen. Mamadou Doucouré kam am vergangenen Freitag in der Regionalliga zu seinem ersten Spielminuten nach einer langjährigen Leidensgeschichte. Der Franzose hatte seit 2016 immer wieder mit Muskelbündelrissen zu kämpfen, nun scheint der 21-Jährige endlich gesund zu sein. Der pfeilschnelle Innenverteidiger würde der Borussia derzeit gut zu Gesicht stehen.
In der 67. Minute wurde Doucouré für die Gladbacher U23 eingewechselt und konnte gleich einen Sieg feiern. Der 3:2-Erfolg beim Bonner SC soll allerdings nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zurück zu den Profis gewesen sein. Doucouré kann seit einigen Wochen endlich beschwerdefrei trainieren und steht unmittelbar vor einem Einsatz gegen Wehen Wiesbaden. Im Testspiel gegen den Zweitligisten möchte sich Marco Rose erstmals ein Bild vom Innenverteidiger machen. „Mir geht es gut, ich habe keine Probleme mehr“, erklärte der ehemalige Juniorennationalspieler Frankreichs zuletzt der „BILD“. Ein Spieler wie Doucouré fehlte den Gladbachern in der Innenverteidigung bislang. Bei der Niederlage gegen Leipzig deckte Timo Werner schonungslos die Tempodefizite der Innenverteidiger Ginter und Elvedi auf. Der deutlich schnellere Franzose würde hier gewiss Abhilfe schaffen.
Doucouré war 2016 von Paris Saint-Germain an den Niederrhein gewechselt. Sein großes Potential gilt als unbestritten, weshalb auch eine Leihe des Innenverteidigers offenbar nie in Frage kam. „Wir glauben nach wie vor total an Mamadous Qualität und wollen ihn unbedingt hier bei uns haben“, betont Manager Max Eberl. Die Geduld der Gladbacher Verantwortlichen scheint sich endlich auszuzahlen. Der 21-Jährige gilt nach wie vor als großes Talent im Abwehrzentrum und verfügt neben seiner großen Dynamik auch über ansprechende technische Qualitäten. Von diesen wird man sich bei der Borussia nun wohl endlich ein Bild machen können.
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