Im letzten Heimspiel der laufenden Saison reisen die abstiegsgefährdeten Freiburger an den Niederrhein. Borussia Mönchengladbach will nach dem Remis auf Schalke die Saison mit einem tollen Abschluss vor heimischen Publikum beenden. Für den SC Freiburg geht es in Gladbach in ein weiteres Endspiel, um dem Abstieg noch einmal von der Schippe zu springen.
Trotz zwischenzeitlich entspannterer Personalsituation fehlen den Fohlen am letzten Heimspiel der laufenden Saison erneut neun Spieler im Kader. László Bénes, Mamadou Doucouré, Fabian Johnson, Raul Bobadilla und Julio Villalba stehen verletzungsbedingt im Spiel gegen den SC Freiburg nach wie vor nicht zur Verfügung. Kapitän Lars Stindl zog sich in der Auswärtspartie beim FC Schalke 04 eine schwere Kapsel- und Bandverletzung mit Verletzung des Syndesmosebands im linken Sprunggelenk zu und wird in dieser Saison nicht mehr für die Fohlen auflaufen. Die Leistungsträger Christoph Kramer, Jannik Vestergaard (5. Gelbe) und Denis Zakaria (10. Gelbe) fehlen alle drei aufgrund von Gelbsperren.
Trotz der vielen Ausfälle hat Gladbachs Cheftrainer Dieter Hecking „ein gutes Gefühl“, da viele der verletzten Rückkehrer „wieder auf einem ordentlichen Niveau sind“. Dennoch sieht der 53-Jährige „noch viele Fragezeichen“, was einen Einsatz über die vollen 90 Minuten betrifft. Für den verletzten Kapitän der Borussen könnte Thorgan Hazard ins Zentrum rücken und der wieder genesene Patrick Herrmann „eine Alternative für die letzten beiden Spiele“ auf der Außenbahn der Borussen sein.
Eine weitere Alternative wäre Ex-Freiburger Vincenzo Grifo: „Eventuell wird er gegen Freiburg von Anfang an spielen, um ihn einer besonderen Motivation auszusetzen gegen seinen Ex-Verein.“ Zum abstiegsgefährdeten Gegner sagt Hecking weiter: „Durch den Sieg gegen Köln haben sie ihre Position im Abstiegskampf zunächst einmal verbessert. Das kann am Samstag aber schon wieder anders aussehen. Sie werden versuchen, hier etwas mitzunehmen.“
Die Herangehensweise für die letzten beiden Spiele, „die Haltung, von Spiel zu Spiel zu denken“, haben laut Hecking „alle Spieler verinnerlicht“. Man wisse nie, „was sich am letzten Spieltag für Konstellationen ergeben“. „Wir wollen das Spiel gewinnen, dann können wir uns mit Konstellationen beschäftigen. Wir müssen gemeinsam mit den Fans alles dafür tun, das Heimspiel zu gewinnen und einen tollen Abschluss zu Hause hinzulegen“, so der ehemalige Bundesligaprofi.
Der Last-Minute 3:2-Sieg gegen den 1. FC Köln war für die nach wie vor abstiegsgefährdeten Freiburger „enorm wichtig“, wie Cheftrainer Christian Streich vor der Partie gegen die Fohlen betont. Obwohl „noch nichts gewonnen“ ist, hat der Sport-Club (15.) drei Punkte mehr auf dem Konto als der VfL Wolfsburg (16.).
Auch im Borussia Park will der Fußballlehrer das „große Ziel erreichen“ und Präsenz zeigen: „Wir werden auch in Gladbach nicht verhalten auftreten, sondern wir wollen agieren und wieder gut Fußball spielen“, formulierte Christian Streich die Zielvorgabe. „Wir fahren nach Mönchengladbach mit dem Wissen, dass wir nur eine Chance haben, wenn wir uns zeigen und auf dem Platz präsent sind.“
In Mönchengladbach fehlen dem SC weiterhin Amir Abrashi (Kreuzbandriss), Florian Niederlechner (Aufbautraining), Caleb Stanko (Meniskusoperation) und Yoric Ravet (Trainingsrückstand). Dafür steht der gegen den 1. FC Köln gelbgesperrte Çağlar Söyüncü wieder zur Verfügung.
Borussia Mönchengladbach: Sommer – Jantschke, Elvedi, Ginter, Wendt – Strobl, Cuisance – Hofmann, Herrmann – T. Hazard, Raffael
SC Freiburg: Schwolow – Günter, Kempf, Gulde, Kübler – Höler, Höfler, Koch, Haberer – Kleindienst, Petersen
Fakten zum Spiel
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