Plea als Fixpunkt in der Gladbacher Offensive – Wer stürmt an seiner Seite?
Mit der Verpflichtung vom Marcus Thuram wird Borussia Mönchengladbach zu Beginn dieser Woche die Planungen in der Offensive abschließen. Mit dem französischen U21-Nationalspieler erhoffen sich die Fohlen, neben Breel Embolo, mehr Dynamik und Durchsetzungsvermögen im Sturm. Dennoch vertraut Marco Rose wohl auch in der neuen Saison einem Etablierten, der zum Ende der vergangenen Spielzeit eine kleine Durststrecke durchlief.
Plea soll wieder ein Fixpunkt werden
Nach seinem Wechsel aus Nizza an den Niederrhein wusste Alassane Plea gleich zu überzeugen. Mit neun Treffern und drei Vorlagen war der Franzose entscheidend an der außerordentlich guten Hinrunde der Gladbacher beteiligt. In der zweiten Halbserie verlor der Angreifer jedoch seine Torgefährlichkeit und war nur noch dreimal erfolgreich. Für Max Eberl eine völlig normale Entwicklung. „Wenn in der Bundesliga ein Stürmer durch die Decke geht, sind die anderen Mannschaften natürlich irgendwann auch aufmerksam auf ihn und begleiten ihn ganz anders im Spiel“, erklärt der Manager gegenüber dem „kicker“.
Eberl traut dem französischen Nationalspieler in der kommenden Saison den nächsten Schritt zu. In der Vorbereitung präsentiert sich Plea aktuell „frisch, spritzig und engagiert“ und soll unter Neu-Coach Marco Rose wieder eine entscheidende Rolle spielen. Nach wie vor sehen die Verantwortlichen den 26-Jährigen als Gladbachs besten Abschlussspieler.
Wer stürmt an der Seite von Plea?
Neben dem künftigen Neuzugang Thuram, der sich erst noch präsentieren muss, und Lars Stindl, nach seiner Verletzung aktuell noch in der Reha, plant Rose mit Breel Embolo, Patrick Herrmann und Raffael an der Seite von Plea. Embolo wurde, nach seiner Mittelfußverletzung, erst kürzlich teilweise ins Mannschaftstraining integriert und soll nach wie vor langsam herangeführt werden. Angesichts seiner Krankenakte wollen die Borussen beim Schweizer kein Risiko eingehen und Rückschläge in jedem Fall vermeiden.
Patrick Herrmann, der eigentlich auf dem Flügel beheimatet ist, zeigt sich in seiner neuen Rolle sehr engagiert. Rose testete den 28-Jährigen in seinem 4-4-2 mit Raute bereits in mehreren Testspielen an der Seite von Plea. Es scheint, so der „kicker“, dass Gladbach zu Saisonstart auf eben diese Kombination mit einem „Hochgeschwindigkeitsstürmer“ setzen wird. Herrmann wird sich dann vor allem mit Thuram um die Rolle streiten dürfen.
Für Raffael wird daher zu Beginn wohl nur die Jokerrolle bleiben. Zwar präsentiert sich der Routinier mit seiner gewohnten Klasse, kommt aber eher über das Spielerische. Der Brasilianer wird ohne Frage eine wichtige Rolle im weiteren Saisonverlauf spielen, muss sich zu Beginn jedoch wohl hinten anstellen.