Seit Sommer 2013 spielt Raffael Caetano de Araújo bei Borussia Mönchengladbach. Nach Hertha BSC Berlin und dem FC Schalke 04 ist es sein dritter Verein in der Bundesliga. Mit 82 Toren ist er nach Givoane Elber und Ailton der dritterfolgreichste Brasilianer in der höchsten deutschen Spielklasse jemals. Doch inzwischen bleibt Raffael in Gladbach nur noch die Jokerrolle. Damit scheint er sich auch abgefunden zu haben, wie er gegenüber der „Rheinischen Post“ preisgab.
In der laufenden Saison hat der 34-Jährige erst 29 Einsatzminuten unter dem neuen Trainer Marco Rose erhalten. Gegen Schalke 04 und RB Leipzig erhielt er jeweils Kurzeinsätze über rund 15 Minuten. Mit dieser Rolle hat sich der Angreifer allerdings abgefunden. „Es ist mir egal, ob ich 90 Minuten spiele oder nur ein paar Minuten, das ist mir nicht mehr wichtig, ob ich in der Startelf stehe“, sagt Raffael. Er sei „schließlich auch nicht mehr der Jüngste“. Auch das neu etablierte Spielsystem sei nicht wirklich auf ihn zugeschnitten. Trotz seiner noch guten Fitness habe er nicht mehr genug Kraft für 90-minütigen Pressingfußball. „Das ist auch ein Thema, klar. Aber ich versuche, für alles bereit zu sein, ob als Joker oder von Beginn an.“
Einen Startelfeinsatz absolvierte der Gladbacher Routinier dann während der Länderspielpause am vergangenen Donnerstag beim Testspiel gegen Wehen Wiesbaden. Mehr als 80 Minuten stand der Routinier dabei auf dem Platz. Für sich selbst zog Raffael danach zumindest ein physisch positives Fazit. „Körperlich lief alles gut, ich hatte auch nach dem Spiel keine Probleme und habe es gut verkraftet, da bin ich zufrieden.“ Womit er nicht zufrieden sein konnte, war die Gesamtleistung der eigenen Mannschaft. „Insgesamt war das nicht gut. Wir haben uns nur wenige Chancen herausgespielt, das müssen wir auf jeden Fall besser machen“, so der Brasilianer. Gelegenheit dazu besteht am kommenden Samstag, wenn die Gladbacher zum Rheinischen Derby in Köln antreten.
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