35 Jahre ist Raffael mittlerweile alt, sein direkter sportlicher Beitrag auf dem Feld hält sich in dieser Saison bislang in Grenzen. In allen Wettbewerben ließ Trainer Marco Rose den gebürtigen Brasilianer lediglich 113 Minuten aktiv mitspielen. Die 49 Minuten in der Bundesliga verteilen sich auf sechs Einsätze, die restliche Spielzeit resultiert aus drei weiteren späten Einwechslungen in der Europa League. Dennoch will der Publikumsliebling in Gladbach bleiben. Verhandlungen gibt es derzeit allerdings nicht.
Mittlerweile läuft bei der Borussia sehr zur Freude von Raffael wieder der Trainingsbetrieb. „Zuhause beschränkte es sich bei mir hauptsächlich auf Krafttraining, Lauftraining und Training auf dem Ergometer, der Ball hat mir dabei immer gefehlt“, so der Offensivmann, der seit März auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Da sein Vertrag ausläuft, ist seine Zukunft jedoch ungewiss. „Verständlicherweise gab es wegen der aktuellen Situation mit dem Coronavirus bislang keine Gespräche mit der Borussia. Ich muss warten und mich gedulden. Dann werden wir sehen, was passiert“, zitiert der „kicker“ den Rechtsfuß.
Seit 2013 spielt Raffael für Gladbach, jahrelang gehörte er zu den absoluten Leistungsträgern. 199 Spiele hat er seither für die Fohlen absolviert, dabei 71 Mal getroffen und 35 Assists gegeben. Ob der Edelreservist die Chance bekommt, diese Statistiken weiter auszubauen, ist aktuell noch völlig offen. „Möglicherweise wird ab Mai ja wieder gespielt. Wir haben noch neun Spieltage in dieser Saison. Ich hoffe, dass ich in diesen Partien ein bisschen Einsatzzeit bekomme.“
Auch wenn Raffaels sportlicher Einfluss zuletzt merklich nachgelassen hat, wird der ‚Maestro‘ von seinen Mitspielern und den Zuschauern nach wie vor anerkannt und respektiert. Sollte der Routinier nicht seinem Wunsch entsprechend in Gladbach bleiben können, will er seine Schuhe nach dieser Spielzeit aber längst noch nicht an den Nagel hängen. „Ich möchte über den Sommer hinaus auf jeden Fall noch ein paar Jahre spielen“, stellt er klar, schließlich sei er „richtig fit.“ Wo der Edeltechniker das zukünftig zeigen wird, „das weiß ich aktuell noch nicht. Aber am liebsten natürlich bei Borussia.“
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