Für Marco Rose ist es eine turbulente Saison. In seiner ersten Spielzeit erlebt der Gladbach-Trainer gleich einmal viel Aufregung auf und neben dem Platz. Wenn die Bundesliga wieder ihre Tore öffnet, will er seinen Spielern noch einmal den Ernst der Lage in der Liga verdeutlichen.
Der Einstand von Marco Rose bei Borussia Mönchengladbach lief brillant. Lange Zeit grüßte man von der Tabellenspitze der Bundesliga. Als Überraschungs-Team und Meister-Kandidat wurde man nach der Hinrunde gefeiert. Zwar hat man tabellarisch etwas einbüßen müssen, jedoch bleibt die Truppe von Marco Rose weiterhin mit im Rennen um die Krone in der Liga. Vor allem aber geht es um die Qualifikation für die UEFA Champions League. Das hat man vor der Saison als Wunschziel ausgegeben.
Über die gesamte Saison hat man bisher etwaige Meister-Aussagen vermieden. „Wir sind gut damit gefahren, keine plakativen Ziele rauszuknallen, die uns dann ständig vorgehalten werden“, erklärt Rose die Strategie der Borussia gegenüber der „Rheinischen Post“ in der Öffentlichkeit. Doch man darf durchaus noch ein wenig hoffen. Nur sechs Zähler beträgt der Abstand auf Tabellenführer Bayern München. Deshalb gibt es seitens des Trainers auch keine Denkverbote. „Ich möchte, dass Borussia Mönchengladbach groß denkt“, zeigt sich der ehemalige Salzburg-Coach ambitioniert.
Deshalb warnt Rose auch vor einer Art Ruhemodus in den nächsten Wochen. Denn trotz der bisher zufriedenstellenden Spielzeit, ist man längst nicht am Ziel. Diesen Umstand will man auch der Fohlen-Elf noch klarmachen: „Trotz der ungewohnten Situation geht es ja, wenn es weitergeht, um sehr viel. Das werden wir den Jungs nochmal sagen“. Trotzdem ist man gewarnt. Denn so ganz allein ist man mit seinen Chancen auf die Champions League-Plätze nicht. „Wir gucken nach oben. Und trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass hinter uns Mannschaften wie Leverkusen oder Schalke sind, die auch Möglichkeiten haben“, ist sich der Übungsleiter der Konkurrenz bewusst. Doch wirklich gefährlich dürfte der Borussia nur Bayer 04 Leverkusen werden. Die Werkself ist zwei Zähler hinter Gladbach, Schalke 04 ganze zwölf Punkte.
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