Sarr wohl zu teuer für Gladbach – kommt ein Defensivallrounder?
Borussia Mönchengladbach hat sich mit Marcus Thuram, Stefan Lainer und Breel Embolo bereits tatkräftig auf dem Transfermarkt bedient. Zudem sind die Fohlen offenbar bereit für den hochtalentierten, französischen U-21 Innenverteidiger Malang Sarr tief in die Tasche zu greifen. Doch die geforderte Summe aus Nizza ist beachtlich. Daher scheinen die Gladbacher sich auch anderweitig umzuschauen. Laut der französischen „L’Équipe“ bekommt das Gladbacher Urgestein Oscar Wendt vielleicht Konkurrenz in der Linksverteidigung von einem Defensivallrounder.
Stammkraft bei Stade Rennes und international erfahren
Wie das französische Blatt berichtet haben die Gladbacher bereits ein Angebot über 7,5 Millionen Euro für Ramy Bensebaini abgegeben. Der algerische Nationalspieler hat bei seinem derzeitigen Verein Stade Rennes noch ein Jahr Vertrag. Der 24-Jährige kam für seinen Verein und in der algerischen Nationalmannschaft primär als Linksverteidiger zum Einsatz und gewann in dieser Funktion jüngst den Africa Cup. Die kurze Vertragslaufzeit machen eine verhältnismäßig günstige Verpflichtung für den talentierten Stammspieler aus der Ligue 1 möglich.
Offenbar hat Gladbach bereits seit letztem Jahr ein Auge auf Bensebaini geworfen. Nach der Verpflichtung von Stefan Lainer würde der Verein mit dem algerischen Neuzugang eine weitere personelle Lücke in der Verteidigung schließen. Dauerbrenner Oscar Wendt zeigte zwar auch in der letzten Saison eine konstant gute Leistung, zeigt sich jedoch längst nicht mehr so variabel bei Systemumstellungen. Der 33-jährige Schwede ist bereits seit 2011 bei den Fohlen. Sein Vertrag wurde zuletzt bis 2020 verlängert. Wendt sieht seine Zukunft bei den Fohlen.
Rennes fordert höhere Ablöse, Sarr-Transfer spielt eine Rolle
Wie die „L’Équipe“ weiter berichtet verlangt Stade Rennes jedoch mehr als die von Gladbach gebotene Summe. Bei dem französischen Erstligisten zeigt man sich gewillt, den Vertrag des Linksverteidigers zu verlängern und hofft trotz der nur noch ein Jahr gültigem Arbeitspapier auf eine höhere Ablösesumme. Max Ebert sagte zuletzt: „Wir können nicht sagen: Egal, was es kostet – wir machen es sowieso. Irgendwann kommt der Punkt, an dem ich sage: Wir müssen uns auch andere Wege überlegen, weil der ein oder andere Spieler nicht machbar ist“. Eberl bezog sich auf den angesteuerten Transfer von Malang Sarr, dessen Verein Nizza 20 Millionen fordert.
Es könnte also sein, dass Bensebaini als Alternative zu einem Transfer von Sarr in Betracht gezogen wird. Der Algerier spielte bereits mehrfach in der Innenverteidigung. Schon mit den für Thuram gezahlten zwölf Millionen Euro zahlten die Gladbacher mehr als ursprünglich erhofft. Daher könnten die Angebote für Sarr und Bensebaini im direkten Zusammenhang stehen. Eine Alternative für die Linksverteidigung täte Gladbach sicherlich gut. Mit dem Afrikameister von Rennes würde Gladbach einen guten Abwehr-Allrounder im besten Alter für die Defensive gewinnen. Eberl und Gladbach scheinen so oder so auch nach mehreren hochkarätigen Verpflichtungen in diesem Sommer noch nicht fertig zu sein auf dem Transfermarkt.