Schnappt sich Max Eberl Abwehr-Talent Kempf?
Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat womöglich das nächste Transferschnäppchen an der Angel. Wie die „SPORT BILD“ berichtet, sind die Fohlen an einer Verpflichtung des Freiburger Abwehr-Talents Marc-Oliver Kempf interessiert. Außerdem steht Gladbachs Abwehr-Hüne Jannik Vestergaard weiterhin auf der Liste des FC Arsenal.
Kempf als Vestergaard-Ersatz an den Niederrhein?
Zwei Muskelverletzungen und nur magere sechs Einsätze im Trikot des SC Freiburg. Das ist die Bilanz von Marc-Oliver Kempf nach dem hart umkämpften Titelgewinn bei der U21-Europameisterschaft im vergangenen Sommer. Auch wenn der 22-Jährige seinen im Juni auslaufenden Vertrag bei den Breisgauern bewusst nicht verlängert hat, muss er sich um seine Zukunft keine Sorgen machen. Neben dem FC Schalke 04 und dem VfB Stuttgart sind auch die breisgauschen Nachbarn der TSG 1899 Hoffenheim an einer Verpflichtung des ablösenfreien Youngsters interessiert. Mit der Borussia vom Niederrhein bemüht sich nun ein weiterer Interessent um die Dienste des jungen Innenverteidigers.
Zwar arbeitet Gladbachs Sportdirektor Max Eberl aktuell noch an einer erneuten Verpflichtung von Reece Oxford, doch wird es bei dem 19-jährigen Londoner wohl nicht über eine weitere Leihe bis Saisonende hinauslaufen. Kempf müsste sich in Gladbach im Kampf um einen Stammplatz gegen die gesetzten Mathias Ginter und Jannik Vestergaard durchsetzten. Doch besonders der 25-jährige Däne wird in der Vergangenheit immer wieder mit dem FC Arsenal in Verbindung gebracht. Würden die „Gunners“ den 1,99m Dänen-Hüne als Nachfolger von Weltmeister Per Mertesacker verpflichten, würden die Chancen von Kempf auf einen Stammplatz in Gladbach steigen.
Mit 19 Angebot der „alten Dame“ abgelehnt
Doch nicht nur das deutsche Oberhaus interessiert sich für den 22-Jährigen. Vor seinem Wechsel in den Breisgau stand der damals 19-Jährige in der italienischen Serie A bei einem Klub ganz oben auf der Liste. Juventus Turin buhlte 2014 intensiv um die Gunst des Innenverteidigers. Die Verantwortlichen der „alten Dame“ luden Kempf sogar nach Norditalien ein, um ihm den Verein schmackhaft zu machen.
„Ich war dort und habe mir das Vereinsgelände angeschaut“, verriet Kempf der „SPORT BILD“. „Es war schon verlockend: Wenn man durch den Kabinengang läuft und es kommen einem Giorgio Chiellini und Andrea Barzagli entgegen – das sind Weltklassespieler. Aber ich war erst 19 Jahre alt. Es hätte auch sein können, dass ich nur in der zweiten Mannschaft gespielt hätte. Dann wäre ich vom Radar verschwunden“, so der U21-Nationalspieler.
Doch damals blieb Kempf standhaft und seinem klaren Karriereplan treu. Er entschied sich für den SC Freiburg und unterschrieb dort einen Vier-Jahres-Vertrag, welcher am 1. Juli diesen Jahres ausläuft. Der Marktwert des ablösefreien 22-Jähren beläuft sich aktuell auf vier Millionen Euro.