Zu Beginn des 31. Spieltages reist der abstiegsgefährdete VfL Wolfsburg zum fünfmaligen deutschen Meister nach Mönchengladbach. Nach der enttäuschenden 5:1-Pleite gegen den FC Bayern München will die Fohlenelf die Spannung in der Liga hoch halten und an die gute Anfangsphase in München anschließen. Die abstiegsgefährdeten Wölfe reisen nach dem Punktgewinn gegen den FC Augsburg mit großen Personalsorgen an den Niederrhein. Holt sich der VfL auch im Rückspiel gegen die Borussen die drei Punkte oder siegt die Mannschaft von Dieter Hecking das erste Mal seit Oktober 2015 gegen die Wölfe?
„Wir haben noch vier Spiele, in denen es für unsere Gegner noch um sehr viel geht“, blickt Gladbachs Cheftrainer Dieter Hecking auf die letzten vier Spieltage der laufenden Saison. Der 53-jährige Fußballlehrer will „die Spannung hoch halten“ und nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel gegen die Wölfe eine Wiedergutmachung. „Das sind wir zum einen den übrigen Liga-Konkurrenten schuldig, zum anderen tun wir das vor allem für uns. Die negativen Eindrücke der beiden letzten Spiele wollen wir nicht so stehen lassen. Wir wollen die Saison erfolgreich zu Ende führen“, erläutert Hecking seine Pläne für den Saisonendspurt.
Über seine Vergangenheit in der Autostadt sagt Hecking: „Meine dreieinhalb Jahre beim VfL Wolfsburg waren sehr erfolgreich. Ich denke gerne an diese Zeit zurück. Ich wünsche ihnen, dass sie den Klassenerhalt schaffen – aber natürlich ohne Punkte aus Mönchengladbach.“
Verletzungsbedingt stehen den Fohlen am Freitag dabei Patrick Herrmann, Fabian Johnson, Reece Oxford, Mamadou Doucouré, Raul Bobadilla und Julio Villalba nicht zur Verfügung. Tobias Strobl, László Bénes und Ibrahima Traoré hingegen sind wieder voll im Training und damit auch für die Partie gegen die Wölfe „eine Alternative“. Zudem kehrt Kapitän Lars Stindl nach überstandener Gelbsperre in den Kader zurück.
Der Tabellenvierzehnte aus der Autostadt reist mit großen Personalsorgen im Gepäck zum Flutlichtspiel an den Niederrhein. Die Situation des VfL Wolfsburg ist noch schlechter als bereits gegen Augsburg. Felix Uduokhai ist gesperrt (Gelbrot), von den verletzten Spielern kommt keiner zurück. Ebenfalls nicht dabei sein werden Josuha Guilavogui und Ignacio Camacho. Und auch Jeffrey Bruma wird noch keine Option für den Kader sein.
„Wir müssen uns vor allem auf der Position des Sechsers immer wieder etwas einfallen lassen und überlegen, wie wir es auffangen“, analysiert VfL-Trainer Bruno Labbadia die angespannte Personalsituation. Gegen den FC Augsburg habe man die prekäre Situation „mit einer Dreierkette gelöst“, dennoch müsse man in der Autostadt sehen, wie man „etwas herzaubern kann, das die Ausfälle auffangen kann.“
„Uns bleiben hinten wenig Optionen. Umso wichtiger ist es momentan, dass wir geschlossen auftreten. Unser Augenmerk und unsere Konzentration brauchen wir deswegen so extrem. Jeder muss wissen, dass es nur über das Kollektiv und eine hohe Bereitschaft geht “, so der 52-Jährige Fußballlehrer.
In Hinblick auf die sehr enge Tabellenkonstellation sagt Labbadia: „Wir werden immer wieder vor Tatsachen gestellt, die wir meistern müssen. Ich kümmere mich zu 95 Prozent um meine Mannschaft. Die anderen fünf Prozent wende ich für den nächsten Gegner auf.“
Borussia Mönchengladbach: Sommer – Elvedi, Ginter, Vestergaard, Wendt – Kramer, Zakaria – Hofmann, T. Hazard – Stindl, Raffael
VfL Wolfsburg: Casteels – Jaeckel, Knoche, Tisserand – Verhaegh, Arnold, Didavi, Bazoer, William – Origi, Malli
Fakten zum Spiel
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