Für Borussia Mönchengladbach war das Spiel gegen Eintracht Frankfurt bereits die zweite Geisterspiel-Partie. Doch trotz der „Erfahrung“ bleibt es ein spezielles Erlebnis. Für Tobias Strobl wird durch diesen Umstand, dem Fußball ein wenig an Professionalität genommen, wie er im Gespräch auf der Gladbach-Homepage erklärt.
Nach dem 2:1-Sieg gegen den 1.FC Köln vor mehr als zwei Monaten konnte Borussia Mönchengladbach durch eine gläserne Scheibe mit den eigenen Fans den Derbysieg bejubeln. Dieses Mal musste man darauf gänzlich verzichten. Der 3:1-Auswärtssieg der „Fohlen“ in Frankfurt wurde im kleineren Kreis somit zelebriert. „Ich denke, dass uns die Erfahrungen aus dem Spiel gegen Köln geholfen haben“, schätzt Tobias Strobl den Derby-Auftritt als kleinen Vorteil für die diesmaligen Gäste ein. Die Gladbacher zeigten, dass sie keine Eingewöhnungszeit brauchten. Bereits nach sieben Minuten führte man mit 2:0 in Frankfurt.
Die Mannschaft von Trainer Marco Rose schien sehr gut eingestellt und vorbereitet zu sein: „Da konnten wir den Schalter sehr gut umlegen und sind zum Glück früh in Führung gegangen“. Trotz des überzeugenden Auftritts bleibt ein wenig Enttäuschung zurück. Denn auch bei einem Auswärtsspiel in Frankfurt wären im Normalfall einige Fans vom Niederrhein mitgereist. Dieser Umstand verändert laut Strobl die Situation rund um den Spieltag durchaus ordentlich: „Natürlich hat das alles irgendwie Freundschaftsspiel-Charakter“.
Diesen Umstand musste man sich nicht zur Ausrede machen. Für den defensiven Mittelfeld-Akteur wäre das aber keine Erklärung gewesen. Schließlich haben die Spieler auch eine berufliche Verantwortung in ihrem Profi-Alltag: „Es geht darum, rauszugehen, Profi zu sein, seine Leistung zu bringen und am besten die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen“. Die Geisterspiel-Statistik mit sechs Punkten aus zwei Spielen lässt sich gut lesen. Die Fohlen-Elf erwartet nun im Borussia-Park, Champions League-Aspirant Bayer 04 Leverkusen. Mit einem Heimsieg könnte man einen großen Schritt in Richtung Qualifikation zur Champions League machen. Aktuell hat man fünf Zähler vor den fünftplatzierten Leverkusenern.
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