Sie sind jung, dynamisch und stecken voller Ehrgeiz. Französische Youngsters werden in der Bundesliga immer beliebter. 27 Spieler aus dem Land des amtierenden Weltmeisters stehen derzeit im Trikot eines Klubs der ersten Bundesliga auf dem Platz. Für Max Eberl, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, ist Frankreichs Nationaltrainer die Schlüsselfigur. Didier Deschamps Arbeit könnte nicht nur den nächsten Transfer der Fohlen beeinflussen, sondern den fünfmaligen deutschen Meister auch mit RB Leipzig gleichziehen lassen.
Didier Deschamps übernahm 2012 die Équipe Tricolore von Laurent Blanc. Mit dem Trainerwechsel des Weltmeisters änderte sich auch die Nachwuchsmannschaft im deutschen Nachbarland. Die Anforderungen an Frankreichs Talente gehen von einem weniger physisch optimierten zu einem dynamischeren Youngster. In Mönchengladbach bemerkte man diese Entwicklung. „Die Jugendarbeit in Frankreich ist schon seit vielen Jahren sehr gut. Früher war es jedoch so, dass viele französische Talente nach England gegangen sind. Mittlerweile schaffen wir es – und damit meine ich nicht nur Borussia, sondern auch andere Vereine –, sie für die Bundesliga zu begeistern“, so Eberl. Der 45-Jährige betont: „Was dabei wichtig ist: Die jungen Spieler merken, dass sie sich hier gut entwickeln können, weil sie große Chancen auf Einsätze haben.“
Besonders in Leipzig und Gladbach legt man großen Wert auf den Einsatz von jungen Spielern. Nicht wunderlich das die Sachsen mit fünf und die Fohlen mit vier Kandidaten, die meisten Franzosen der Liga präsentieren. Mit Mamadou Doucouré, ausgebildet im Nachwuchs von Paris Saint-Germain, lockte Sportdirektor Max Eberl 2016 den ersten von derzeit vier Franzosen an den Niederrhein. Jeden Sommer folgte ein weiterer junger Spieler aus dem Land der Équipe Tricolore Eberls Ruf in die Bundesliga. Michael Cuisance kam 2017 aus der U19 des AS Nancy, im Sommer 2018 wechselte Gladbachs Rekordtransfer Alassane Plea vom OGC Nizza zu den Fohlen. Vor rund zwei Wochen folgte Weltmeistersohn Marcus Thuram als Nummer vier.
In Leipzig spielen mit Jean-Kévin Augustin, Nordi Mukiele, Dayot Upamecano, Christopher Nkunku und Ibrahima Konaté sogar fünf Franzosen im Team. Sie alle wechselten zwischen 2017 und 2019 zu den Sachsen.
Max Eberl sieht neben körperlichen Gegebenheiten noch einen weiteren Vorteil von Spielern aus dem Land der Les Bleus. „Wir haben Marcus Thuram aus Guingamp für eine einstellige Millionensumme verpflichtet. Ein vergleichbarer Spieler aus der Bundesliga kostet 20 Millionen Euro aufwärts“, sagt der Sportdirektor. Ein wirtschaftlicher Aspekt der Eberl nach zwei Jahren ohne Teilnahme am europäischen Wettbewerb in die Karten spielt. Ein weiter Punkt den Eberl beeindruckt: Viele der jungen Franzosen stammen aus ärmlichen Verhältnissen und sehen im Fußball das Sprungbrett um dem zu entkommen. Ein Punkt der sich in einer bissiger Spielweise auf dem Platz wieder findet.
Sollte nach Marcus Thuram auch noch sein Kumpel Malang Saar in diesem Sommer an den Niederrhein wechseln, könnten die Fohlen mit Ligakonkurrent Leipzig gleichziehen und ebenfalls fünf Franzosen in ihrem Kader präsentieren.
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