Die schlechten Vorzeichen haben sich im Rheinderby bestätigt. Der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach trennen sich 0:0 und dümpeln somit weiter im Tabellenmittelfeld herum. Nach der 6:1 Niederlage gegen den BVB hatten die Geißböcke einiges wiedergutzumachen und die Gladbacher haben auswärts erst sieben Zähler eingefahren. Die Trendwende blieb jedoch auf beiden Seiten aus.
Vor dem Spiel betonte Gladbach-Trainer Daniel Farke noch, dass es bei einem Derby keinerlei äußere Motivation benötige. Dies galt scheinbar eher für Köln als für seine Mannschaft. Nach kurzer Pyrotechnik bedingter Verzögerung des Anpfiffs sah Halbzeit eins aktive Geißböcke. Dass das Rheinderby trotz aller Bemühungen dennoch 0:0 ausging, reflektiert die offensiven Probleme der Kölner. In den letzten sechs Spielen, dieses eingeschlossen, traf der FC nur ein einziges Mal, auswärts gegen den BVB. Von Farkes angesprochener Motivation ist auf dem Spielfeld von den Gladbachern, nicht zum ersten Mal, nichts zu sehen. Auf Platz Zehn hat die Borussia wenig Resthoffnung auf Europa, aber auch komfortable zehn Punkte auf die Abstiegsplätze. Somit scheint es wenig zu geben, was die Spieler zu Höchstleistungen motivieren kann.
Auch der VAR trägt diese Woche zu Gladbachs Misere bei. Bei einer der wenigen Strafraumaktionen der Fohlen geht Florian Neuhaus nach einem Tritt von Timo Hübers zu Boden. Der Kontakt war unstrittig, aber weder Felix Zwayer noch der VAR hielten einen Strafstoß für angemessen. Ob vorher ein Foulspiel an Jonas Hector stattfand oder der VAR Zwayers Entscheidung nicht als klare Fehlentscheidung wertete, bleibt ungeklärt.
Zur Halbzeit gab es keine Wechsel und das Spiel wurde noch langsamer. Dabei hatte Farke allen Grund, zu wechseln. Besonders von Lars Stindl kam offensiv wenig. Laut „fotmob“ schloss er nur ein einziges Mal ab. Dennoch wartete Farke bis Minute 82, um seinen Kapitän durch Alassane Plea zu ersetzen. Dies sollte neben einer sehr späten Einwechslung von Nathan N´Goumou auch der einzige Wechsel bleiben. Mit Patrick Herrman, Hannes Wolf und Luca Netz hatte der Gladbacher Trainer genug Potenzial auf der Bank, um das Spiel nach vorne anzukurbeln. Dass er zu spät und zu wenig gehandelt habe, wird der 46-Jährige sich vorwerfen lassen müssen.
Das Spiel ist symbolisch für die Saison der beiden Rheinclubs. Gladbach wird in der zweiten Hälfte zwar stärker, aber nie kreativ oder wirklich gefährlich und muss sich weiterhin die Motivationsfrage stellen. Köln ist über weite Strecken besser, allerdings fehlt jemand, der vorne die Tore macht. Die Fohlen sind somit seit fünf und die Geißböcke seit sechs Spielen sieglos.
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