Bundesliga

Labbadia zurück in Stuttgart – Diese Top-Trainer scheiterten beim alten Klub

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Es ist in dieser bewegten Woche im deutschen Fußball eine Nachricht, die fast ein wenig unterging: Bruno Labbadia (56) wird alter und neuer Trainer beim VfB Stuttgart. Darüber freuen wir uns. Labbadia coacht den schwäbischen Bundesligisten zum zweiten Mal. Zurück zum Ex-Klub? Das ging nicht für jeden Top-Trainer in der deutschen Eliteliga gut. Das Portal Fussballdaten.de nennt einige Fälle aus den letzten 15 Jahren. 

„Brunhold“ Labbadia erreichte mit dem VfB Stuttgart 2013 das DFB-Pokalfinale – und hatte auf dem Weg nach Berlin auch ein klares Statement für seine Kritiker: „Wir Bundesliga-Trainer sind nicht die Mülleimer von allen Menschen!“ 

Vor Europa-League-Halbfinale gefeuert

Damit lag er wohl richtig. Labbadia selbst hatte vor den Stuttgartern auch den Hamburger SV (2009/2010) und 2015 bis 2016 trainiert. Die Entlassung am 26. April 2010 – eine typische HSV-Panik-Aktion – unmittelbar vor dem Europa-League-Halbfinale beim FC Fulham (1:2 / Hinspiel: 0:0) und die Nominierung des glücklosen Holländers Ricardo Moniz kosteten Labbadia den Job und Hamburg das Finale im eigenen Stadion.

2015 rettete Labbadia den HSV dann vor dem sicheren Abstieg, um im Herbst 2016 nach einer vergleichsweise stressfreien Saison wieder vor die Tür gesetzt zu werden.

Armin Veh (61) führte Eintracht Frankfurt 2012 von der 2. Liga zurück in die Bundesliga und 2014 bis in die Knockout-Phase der Europa League. Es war der Beginn der rauschenden Frankfurter Euro-Nächte.

  • 1,60 Punkte machte der Augsburger mit der SGE im Schnitt pro Spiel. Zum 1. Juli 2015 löste er den glücklosen Thomas Schaaf in Frankfurt ab, doch der Veh-Zauber blieb aus.
  • Nur 1 Punkt im Schnitt pro Partie und Trennung am 6. März 2016 in akuter Abstiegsgefahr. Niko Kovac (51) übernahm…

1,23 vs. 1,86 Punkte

An den Riesen-Erfolg seiner ersten Amtszeit beim VfL Wolfsburg konnte auch er nicht anknüpfen: Felix Magath (69 / „Der Trainer kann weiter in Ruhe arbeiten. Nur halt eben woanders.“). Der Trainer, Geschäftsführer, Manager und Schach-Großmeister coachte den VfL 2008/2009 sensationell zur Deutschen Meisterschaft. Nach einem Intermezzo auf Schalke kehrte Magath 2011 nur zwei Tage nach seiner Entlassung beim Revierklub zurück. Er verhinderte den Abstieg der Wolfsburger aus der Bundesliga, indem er Superstar Diego suspendierte und mit dem VfL im Saisonfinale 3:1 bei 1899 Hoffenheim in Sinsheim gewann. Doch der in Wolfsburg und zuvor auch bei Schalke 04 als „unnahbarer Gottkaiser“ verunglimpfte Trainer musste am 25. Oktober 2012 aufgeben.

  • Aus 52 Spielen generierten die „Wölfe“ unter Magath im 2. Anlauf nur 1,23 Punkte.
  • In den Jahren 2007 bis 2009, als Magath für die Liga prägende Transfers wie Edin Dzeko oder den italienischen Weltmeister Andrea Barzagli tätigte, waren es 1,86 aus 85 Spielen.

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