Mit der Rückkehr des internationalen Wettbewerbs in 2020 kehrt auch das regelmäßige Rätselraten um mögliche Rotationen in den Aufstellungen Wochenende zurück. Nach Erfolgen in der Europa League müssen auch Bayer 04 Leverkusen, der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt für den 23. Spieltag eventuell umbauen. Kann Kevin Volland wieder spielen? Wer erhält am Wochenende die Chance?
Bei Borussia Dortmund muss Lucien Favre entscheiden, ob er gegen den krisengebeutelte SV Werder Bremen auf die selbe Startelf der letzten zwei Spiele setzt. Beim FC Bayern wartet der Gegner in der Champions League erst noch. Greift Trainer Hansi Flick dem Spiel gegen den FC Chelsea vor und schont einige Akteure? Das sind die voraussichtlichen Aufstellungen in der Bundesliga am 23. Spieltag.
Bayern: Neuer – Odriozola, Alaba, Hernandez, Davies – Kimmich – Müller, Goretzka – Gnabry, Lewandowski, Coman
Álvaro Odriozola erhielt unter der Woche von Trainer Hansi Flick eine Startelf-Garantie. Nicht zuletzt weil Benjamin Pavard und Jerome Boateng gelbgesperrt sind, setzt sich die Verteidigung quasi von selbst zusammen. Da es unter der Woche gegen den FC Chelsea geht, könnte Flick den unter der Woche individuell trainierenden Thiago schonen und Leon Goretzka einen Einsatz verschaffen.
Paderborn: Zingerle – Jans, Strohdiek, Schonlau, Holtmann – Gjasula, Vasiliadis – Pröger, Srbeny, Antwi-Adjei – Mamba
Gerrit Holtmann kehrt von seiner Sperre zurück. Sven Michel und Ben Zolinski sind Alternativen für die Offensive. Eine Umstellung auf ein 4-2-3-1 ist nach den letzten Ergebnissen denkbar.
Gladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Wendt – Zakaria, Neuhaus – Hofmann, Stindl, Thuram – Plea
Alassane Plea darf nach seiner Sperre wegen einer Roten Karte wieder spielen. Da Lats Stindl mit seinem Doppelpack Eigenwerbung betrieb, Florian Neuhaus derzeit unüberwindbar ist und Denks Zakaria ohnehin aus der Startelf nicht wegzudenken ist, stellt sich die Startelf der Borussia zum ersten Mal recht selbstverständlich auf.
Hoffenheim: Baumann – Posch, Akpoguma, Hübner, Skov – Grillitsch – Rudy, Baumgartner – Kaderabek, Kramaric, Bruun Larsen
Sargis Adamyan, Munas Dabbur und Ihlas Bebou sind Alternativen für die Offensive. Trainer Alfred Schreuder könnte auch erneut auf die Doppelspitze aus Christoph Baumgartner und Andrej Kramaric setzen. Sollte Steven Zuber beginnen, rückt Robert Skov in eine offensivere Position.
Bremen: Pavlenka – Veljkovic, Toprak, Moisander – Gebre Selassie, Sahin, Klaassen, Augustinsson – Bittencourt, Rashica – Selke
Davie Selke darf nach seiner Sperre wieder spielen. Mit der Rückkehr von Ludwig Augustinsson muss Marco Friedl auf die Bank. Yuya Osako wird eine dringend benötigte Pause erhalten.
Dortmund: Bürki – Piszczek, Hummels, Zagadou – Hakimi, Can, Witsel, Guerreiro – Hazard, Sancho – Haaland
In der aktuellen Situation gibt es noch keinen Grund für massive Rotationen. Schon weil Julian Brandt wohl nicht für die Startelf in Frage kommt und Marco Reus nach wie vor verletzt ist, bleibt es wohl bei der zuletzt sehr erfolgreichen Startelf.
Hertha: Jarstein – Stark, Boyata, Rekik – Wolf, Darida, Ascacibar, Mittelstädt – Maier – Cunha, Piatek
Niklas Stark ist wieder fit. Neben Marko Grujic könnte auch Marius Wolf in die Startelf zurückkehren. Ansonsten würde wieder Peter Pekarik auf der rechten Seite spielen. Per Skjelbred wäre die defensivere Lösung auf der Sechs. Für Dodi Lukebakio sieht es derzeit eng aus.
Köln: Horn – Ehizibue, Leistner, Czichos, Jakobs – Skhiri, Hector – Drexler, Uth, Kainz – Cordoba
In der zweiten Halbzeit gegen den FC Bayern spielten die Kölner ansehnlichen Fußball. Das lag auch an den teils zwangsmäßigen Umstellungen. Diese dürften für den Start gegen Hertha gesetzt sein. Das ist die Chance für Florian Kainz und Toni Leistner.
Freiburg: Schwolow – Schmid, Gulde, Koch, Günter – Höfler, Abrashi – Haberer, Grifo – Waldschmidt – Höler
Zuletzt kehrte wieder etwas Stabilität ins Freiburger Spiel zurück. Das lag wohl auch an der Rückkehr zur Viererkette. An dieser werden die Schwarzwälder wohl zunächst festhalten. Mit Dominique Heintz ist immer in der Startelf zu rechnen.
Düsseldorf: Kastenmeier – Ayhan, Jörgensen, Suttner – Zimmermann, Stöger, Thommy – Morales, Berisha – Hennings, Tekpetey
Kasim Adams hat seine Chance in der Dreierkette wohl verspielt. Markus Suttner dürfte hier zurückkehren. Anstelle von Bernard Tekpetey ist auch Nana Ampomah eine Option in der Offensive.
Schalke: Nübel – Kenny, Kabak, Nastasic, Oczipka – Mascarell – McKennie, S. Serdar – Harit – Raman, Gregoritsch
Suat Serdar kehrt wohl nach auskurierter Verletzung zurück. Todibo machte seine Sache sehr ordentlich, könnte angesichts eines gesunden Ozan Kabaks jedoch erneut auf die Bank zurückkehren. Trotz der Kader-Rückkehr von Markus Schubert wird es keine Torwart-Diskussion geben. Sollte Serdar nicht fit werden, spielt Alessandro Schöpf erneut in der Startelf.
Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Upamecano, Ampadu, Halstenberg – Sabitzer, Laimer – Nkunku, Olmo – Poulsen, Werner
Konrad Laimer ist nach verletzungsbedingter Auswechslung in der Champions League fit. Nach dem Spiel unter der Woche gibt es viele Optionen für Rotationen in der Startelf. Dani Olmo dürfte sicher von Begin nan spielen. Auch eine erneute Dreierkette ist denkbar. Ethan Ampadu empfahl sich für weitere Einsätze, könnte jedoch auch durch Nordi Mukiele ersetzt werden. Emil Forsberg, Patrik Schick und Angelino sind die heißesten Anwärter auf Startelfplätze.
Leverkusen: Hradecky – L. Bender, S. Bender, Tah, Sinkgraven – Aranguiz, Palacios – Diaby, Havertz, Bailey – Alario
Nach dem Sieg in der Champions League sind einige Optionen denkbar. Sollte Karim Bellarabi fit werden, könnte Kevin Volland eine Pause erhalten. Dieser muss vermutlich, nach seiner verletzungsbedingtem Auswechslung in der Europa League, ohnehin pausieren. Moussa Diaby kehrt, nach seiner Abwesenheit wegen der Geburt seines Kindes, zurück ins Team. Lars Bender ist ein Startelfkandidat, auch Jonathan Tah könnte wieder in die Startformation zurückkehren. Ein erneuter Einsatz mit Edmond Tapsoba in der Dreierkette ist ebenfalls gut denkbar.
Augsburg: Koubek – Framberger, Gouweleeuw, Jedvaj, Iago – Khedira, Baier – Richter, Max – Finnbogason, Niederlechner
Alfred Finbogasson, zuletzt sehr blass, könnte eine Pause erhalten. Dafür könnte Fredrik Jensen auf die Zehn zurückkehren. Neben Ruben Vargas ist auch Eduard Löwen eine Alternative für die Startformation. Ansonsten kommt Trainer Martin Schmidt an den üblichen Stammkräften im Moment nicht vorbei.
Wolfsburg: Casteels – Mbabu, Knoche, Brooks, Roussillon – Guilavogui, Gerhardt – Steffen, Schlager, Mehmedi – Weghorst
Admir Mehmedi rückt auf die Zehnerposition, sollte Joshua Guilavogui nicht einsatzbereit sein. Nach dem Spiel in der Europa League konnte der VfL auch mit einer Doppelspitze agieren. Dann wäre Daniel Ginczek erste Wahl.
Mainz: Zentner – St. Juste, Bruma, Niakhaté – Baku, Barreiro, Latza, Brosinski – Öztunali, Quaison – Szalai
Die Startelf der letzten beiden Spiele drängt sich erneut auf. Schlechte Nachrichten sind das vor allem für Jean Phillipe Mateta, der derzeit keine Rolle spielt. Allerdings ist mit dem Franzosen immer zu rechnen anstelle von Adam Szalai.
Frankfurt: Trapp – Da Costa, Abraham, Hinteregger, N’dicka – Kohr, Rode – Chandler, Kamama, Kostic – Paciencia
Nach dem Sieg in der Europa League sind einige Positionen der Startelf sehr offen. Sollte Bas Dost fit sein, ist er eigentlich erste Wahl im Sturm. Doch auch Gonçalo Paciência drängt nach langer Zeit auf einen Startelfplatz, Andre Silva bietet sich derweil für eine Pause an. Im Mittelfeld ist auch mit Dijbril Sow, Stefan Ilsanker und Makoto Hasebe zu rechnen. Gleichzeitig ist wie immer Almamy Touré die gewohnte Wahl vor Danny Da Costa als Rechtsverteidiger.
Union: Gikiewicz – Friedrich, Schlotterbek, Subotic – Reichel, Gentner, Andrich, Lenz – Malli, Bülter – Andersson
Während Julian Ryerson für Rechtsaußen noch fraglich ist, sollte es bei Union wenig Personalfragen geben. Ryerson oder Ken Reichel ersetzen den gesperrten Kapitän Christopher Trimmel. Anstelle von Yunus Malli ist Marcus Ingvartsen eine Option, in der Mitte böte sich auch Grischa Prömel an.
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