Deutscher Meister 2024 mit Leverkusen: Florian Wirtz (l., mit Granit Xhaka) schoss die Bayer-Elf mit 3 Toren gegen Bremen zum Titel. Foto: Ina Fassbender / AFP via Getty Images.
Schon eine halbe Stunde vor dem Anpfiff schunkelte sich die Fans in der Nordkurve der BayArena in Meisterstimmung – zur Melodie von David Hasselhoff „Looking for Freedom“.
Als dieser Song 1988 erschien, gab es den Begriff „Vizekusen“ noch nicht, regierte unterm Bayer-Kreuz noch „De Generaal“, Rinus Michels.
Seit Oktober 2022 regiert der Mann, der schon als Spieler „hoch gespielt hat“ (Mehmet Scholl), Xabi Alonso (42).
Der Spanier führte die Mannschaft vom Rhein zum Rekord mit 42 ungeschlagenen Spielen in allen Wettbewerben.
Und zum höchsten Punktestand aller Zeiten in der Vereinshistorie – 76 Punkte waren es vor dem Spiel gegen Bremen.
„Leverkusen war so stabil, sie haben keine Anspannung an sich herangelassen“, sagte Bayer-Legende Michael Ballack, 2000 und 2002 nur Vizemeister, bei DAZN, „mit diesem Vorsprung hast du die nötige Lockerheit. Sie wollen es in diesem Stadion, mit diesen Fans machen. Die Atmosphäre ist gelöst.“
Nein, das stimmte nicht ganz! Es lag schon eine spürbare Anspannung über dem Stadion, das direkt an der Autobahn liegt. Das erinnerte an den 33. Spieltag 1999/2000, als Bayer zwar – mit Ballack als Spieler – mit 4:1 gegen Eintracht Frankfurt gewann, aber Konkurrent Bayern München (3:0 in Bielefeld) eben nicht entscheidend abschütteln konnte.
Um 17:54 Uhr löste sich dieser Knoten. Victor Boniface verwandelt einen Foul-Elfmeter zum 1:0.
Granit Xhaka (60.) und drei Mal der eingewechselte Florian Wirtz (68., 83., 90.) machten Bayer Leverkusen zum Deutschen Meister 2024. „Man wird einige Tage brauchen, um das zu realisieren“, war sich Wirtz anschließend bei DAZN sicher.
Ja! Denn seit 1990 stand damit fest: Der deutsche Nationalspieler würde Bremens Bernd Hobsch (1993), Marco Haber und Bernhard Winkler (beide für Lautern 1991 in Köln / 6:2), Olaf Marschall (FCK 1998 gegen Wolfsburg, 4:0) und den Brasilianer Grafite (Wolfsburg 2009) übertreffen, die ebenfalls mehrfach in den „Meisterspielen“ ihrer Teams trafen und die eben nicht für Bayern spielten.
Der Bayern-Leih-Spieler Josip Stanisic holte sich bei den Leverkusenern einen 55 Jahre alten Rekord – Vor ihm war nur der Wiener August „Gustl“ Starek (79) in der Bundesliga mit 2 verschiedenen Vereinen nacheinander Meister geworden: 1968 mit Nürnberg und 1969 mit Bayern München.
Bayer Leverkusen stieg 1979 in die Bundesliga auf.
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