Bundesliga

Abstiegskampf: Wann entschied die Tordifferenz?

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90 Minuten sind es noch in dieser denkwürdigen Bundesliga-Saison 2023/2024 mit dem neuen Deutschen Meister Bayer Leverkusen, fünf deutschen Champions-League-Teilnehmern und dem immer noch möglichen Abstieg von Europacup-Teilnehmer Union Berlin. Das Portal Fussballdaten.de blickt auf wichtige Fakten im Abstiegskampf: Wann entschied in der Bundesliga seit 2009 die Tordifferenz?

Nicht mehr direkt absteigen kann seit Samstagabend der 1. FSV Mainz 05. Die Mannschaft aus Rheinhessen lieferte gegen eine enttäuschende B-Elf von Borussia Dortmund eine furiose Vorstellung, führten nach 23 Minuten mit 3:0 und stockten so auf 5 Punkte Vorsprung vor dem 1. FC Köln (3:2 gegen Union Berlin) und Rang 17 auf.

Es wurde der erste Heimsieg der Mainzer gegen den BVB seit dem 20. September 2014 (2:0).

Dortmund verpasste den 7. Auswärtssieg in Folge bei einem einzelnen Gegner – und damit einen Vereinsrekord. Nur beim VfL Wolfsburg hatte der BVB zwischen 2015 und 2021 sieben Mal in Folge gewinnen können.

„Das liegt auch alles beim Trainer“

„Wir wollten die drei Wochen bis zum Finale so nutzen, dass wir sie zu den besten drei Wochen der Saison machen. Das ist danebengegangen. Das liegt alles auch beim Trainer. Deshalb nehme ich mich auch explizit nicht aus“, übte BVB-Coach Edin Terzic (41) anschließend Selbstkritik. Trösten konnte das die Abstiegskonkurrenten der Mainzer aus Bochum, Köln und Berlin sicher nicht…

Und Mainz 05? Unter dem dänischen Coach Bo Henriksen holte der FSV seit Februar 2024 in 7 Heimspielen 17 Punkte – kein anderes Team holte im gleichen Zeitpunkt mehr Heimpunkte.

Der rheinland-pfälzische Erstligist kann am letzten Spieltag nur bei einer Niederlage beim VfL Wolfsburg noch auf den Relegationsplatz abrutschen – und einem Erfolg von Union Berlin gegen Freiburg im Parallelspiel.

Mit dann 32 Punkten wäre das im Fall der Fälle aber dennoch weit weg vom Negativ-Rekord eines Tabellen-Sechzehnten seit 2008/2009.

27 Punkte

Der Hamburger SV verlor am 34. Spieltag der Saison 2013/2014 mit 2:3 bei Mainz 05, das nach dem Match völlig überraschend den Rücktritt von Trainer Thomas Tuchel vermelden musste. Unser Redakteur hat diese legendäre Partie damals begleitet.

27 Punkte reichten dem HSV 2014, um sich in die Relegationsspiele gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth zu retten. Auch in den Knockout-Spielen war für die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka, einst von BILD als „Der nette Herr Slomka“ ins Figurengemälde der Bundesliga eingeführt, Minimalismus Trumpf. 0:0 im Hamburger Hinspiel und die Rettung dank der 2014 noch gültigen Auswärtstor-Regel – 1:1 in Fürth durch ein Tor von Pierre-Michel Lasogga.

Bundesliga-Abstiegskampf: Dank Tordifferenz Gang in die Relegation?

Im Relegationszyklus seit 2008/2009 bzw. in Sachen Direktabstieg entschied das Torverhältnis nie. Aber sehr wohl drei Mal bei der Frage zwischen Platz 15 und Relegationsplatz.

Hertha BSC war 2-mal beteiligt und hatte 2015 im Vergleich mit dem HSV (Tordifferenz: Minus 25) das bessere Ende für sich (Minus 16).

2022 war es in einem denkwürdigen letzten Spieltag umgekehrt: Herthas schlechtes Torverhältnis von minus 34 ließ den VfB Stuttgart, der in der Nachspielzeit mit 2:1 gegen den 1. FC Köln gewann, doch noch auf Rang 15 springen. Die Mercedes-Benz-Arena bebte beim Jubel in ihren Grundfesten.

Für Mainz 05 und gegen den VfL Wolfsburg sprach 2016/2017 im Kampf um den 15. Platz die um 7 Treffer bessere Tordifferenz (Minus 11).

„Die Wölfe“ mussten in der Relegation ins Niedersachsen-Duell gegen Eintracht Braunschweig.

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