Bundesliga

BVB – Das turbulente Füllkrug-Debüt

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Borussia Dortmund und Nationalstürmer Niclas Füllkrug (30) – Der Torschützenkönig der Saison 2022/2023 wechselte für 13 Mio. Euro zum BVB. Für die Partie am Freitag gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim (2:2) wurde „Lücke“ bereits von Trainer Edin Terzic (40) aufgeboten. Helfen konnte er noch nicht…

Der Ex-Bremer, der bei der WM 2022 in Katar einer der wenigen Lichtblicke im deutschen Team war, kam mit einer bemerkenswerten Statistik nach Dortmund.

Sieben Mal der „Tür-Öffner“

7-mal gelang Niclas Füllkrug in der vergangenen Saison der 1:0-Führungstreffer für den SV Werder. Das war der drittbeste Wert in Sachen „Tür-Öffner“, den je ein Bremer Spieler erstellt hatte. Ailton kam in der Meister-Saison 2003/2004 zwölf Mal zu einem 1:0, Rudolf (Rudi) Völler im Jahr 1986/87 zehn Mal.

Seinen letzten Bundesliga-Treffer hatte „Lücke“ Füllkrug am 27. Spieltag der vergangenen Saison beim 2:2 in Mainz für Werder Bremen markiert.

Gegen den 1. FC Heidenheim nahm der BVB-Neuzugang zunächst auf der Bank Platz. Nach 78 Minuten kam Füllkrug für den enttäuschenden Sébastien Haller in die Partie. Den Ivorer hatte eine Minute zuvor einen Elfmeter gegen Jan-Niklas Beste verursacht.

Der 54. Gegner

Tim Kleindienst, Heidenheims Aufstiegs-Torschütze, traf vom Punkt zum 2:2 (82.) für die Mannschaft von der Ostalb, den 54. Gegner des BVB in der Bundesliga-Ära (Dortmund spielte nur gegen den Wuppertaler SV und Fortuna Köln nie im „Oberhaus“).

Niclas Füllkrug hatte in der hektischen Schlussphase mit 12 Minuten Nachspielzeit keine Chance, den Fehler seines Sturm-Kollegen Haller nicht mehr korrigieren. Er kam auf nur 8 Ballkontakte und legte nur 2 Springs hin.

Mit seiner Einwechslung wurde er zum 11. deutschen (Ex-)Nationalspieler, der für den BVB in dieser noch jungen BL-Saison zum Einsatz kam (nach Nico Schlotterbeck, Niklas Süle, Mats Hummels, Marius Wolf, Emre Can, Felix Nmecha, Marco Reus, Julian Brandt, Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko) – so viele waren es bei den Schwarzgelben zuletzt 1988/99, mehr noch nie.

„Für mich ist hier alles neu, eine verrückte Partie, die 2. Halbzeit darf so nicht passieren“, sagte Füllkrug bei DAZN, „uns hat das 3:0 gefehlt. Ich glaube, dass ich hier helfen kann und dass mich der Verein auf die nächste Stufe bringen kann.“

Möglich. Dennoch wurde es für die Borussia wieder kein Sieg gegen einen Newcomer aus Baden-Württemberg. Das erste Heimspiel gegen den badischen Emporkömmling 1899 Hoffenheim war 2008/2009 ein 0:0. Im Jahr 2000 gab es für die Dortmunder in einer Chaos-Saison gegen den SSV Ulm keinen Heimsieg (1:1). Auch dieses Mal endete es mit einem gellenden Pfeifkonzert im Westfalenstadion.

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