Aus der Serie „It ain’t over, till it’s over“ – „Ist das irgend so ein Spruch aus den Achtzigern?“ – Aber mal im Ernst: Wann ist es „over“? Wann können in der Bundesliga 2023/2024 die ersten Entscheidungen im Meisterkampf, im Rennen um die Champions-League-Ränge und im Abstiegskampf fallen?
Die geschätzten Kollegen von SPORT BILD haben in ihrer aktuellen Ausgabe schon vorgerechnet, wir schauen drauf.
Nein, Reiner Calmund wollte Leverkusen am Freitag „nicht vorzeitig zur Meisterschaft gratulieren“.
Aus gutem Grund! Der XXL-Manager hatte oft genug mit der Bayer-Elf die Meisterschale verpasst. „Ich spreche erst von der Meisterschaft, wenn es rechnerisch perfekt ist“, sagte Calmund dem SID.
Rechnerisch perfekt wäre es schon am Samstag, wenn Bayern München das Heimspiel gegen den 1. FC Köln verliert. Oder am Sonntag, mit einem Heimsieg gegen Werder Bremen.
Klappt beides nicht, würde in der kommenden Woche für die Bayer-Elf ein Auswärtssieg beim BVB geschlagene 27 Jahre „Vizekusen“ beenden. Aber noch gilt: „It ain’t over, till it’s over…“
Der 30. Spieltag kann auch zur historischen Feierstunde für die aktuell kleinste Bundesliga-Stadt werden. Heidenheim, der Bayern-Bezwinger aus der 50.000-Einwohner-Stadt auf der Ostalb, kann nächste Woche mit einem Sieg gegen RB Leipzig im Idealfall sein 2. Bundesliga-Jahr buchen.
Der letzte Neuling, der seit 2004 direkt wieder runter musste, war 2014/2015 der SC Paderborn.
Während der FCH dann wohl feiern darf, könnte es am gleichen Tag wieder heißen: „Mein lieber Knecht!“ – beim dann feststehenden Abstieg für Darmstadt 98 und Trainer Torsten Lieberknecht. Die Hessen wären bei einer Niederlage im direkten Duell in Köln (20. April) definitiv wieder Zweitligist.
Nur ein Mal, 2016, konnten die Darmstädter in ihren 5 Bundesliga-Jahren den direkten Wiederabstieg vermeiden. Sie gewannen damals mit einem gewissen Sandro Wagner 2:1 bei Hertha BSC.
Trotz des Last-Minute-Erfolges gegen den VfL Bochum hat der 1. FC Köln immer noch 4 Punkte Rückstand auf Rang 15.
Der „Effzeh“ könnte am 31. Spieltag absteigen, wenn er beim direkten Konkurrenten Mainz 05 verliert. Umgekehrt gäbe es nach 15 Jahren Bundesliga in Serie für die Mainzer am gleichen Tag den „Auszugsmarsch“ für den Klub aus Rheinland-Pfalz.
Am 30. Spieltag kann sich auch entscheiden, ob der VfB Stuttgart von Platz 16 der Vorsaison in die Champions League stürmt. Die Schwaben haben dann die Chance, mit einem Sieg in Bremen am 21. April die Teilnahme an der „Königsklasse“ zu buchen.
Sie liegen aktuell 7 Punkte vor dem BVB und RB Leipzig.
Zum Showdown um den vierten (und sicheren) Champions-League-Platz kommt es am 31. Spieltag mit RB Leipzig gegen Borussia Dortmund. Dann könnte der Abstand zwischen diesen beiden Rivalen so groß sein, dass das CL-Ticket fix ist.
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