Faktencheck #32: Mit Thomas Müller im Phantasialand
In jeder Liga-Woche neu: Der Faktencheck von Fussballdaten.de mit den wichtigsten Zahlen, Statistiken und den besten Fußballsprüchen.
Bayern München gegen Schalke 04 – 6:0. Das war angesichts der Schalker Negativ-Serie von zuvor 24 Spielen ohne Sieg gegen den Branchenführer keine wirkliche Überraschung.
Was uns aber überraschte: Bayern München hat zum 5. Mal in dieser Saison mindestens 6 Tore in einem Bundesliga-Spiel erzielt, das ist einmalig in der Bundesliga und das sind keine Zahlen aus dem Phantasialand.
Trotzdem gab es – wie fast immer in dieser Saison – Misstöne in München. „Ich habe noch ein Jahr Vertrag in München und alle Abschiedsgedanken“, giftete „Radio Müller“ bei Sky, „muss ich ins Phantasialand schicken“.
Das ist ja immer das Schöne an den Gerüchten, die ins Phantasialand gehören. Meistens stellt sich am Ende heraus, dass sie (nicht nur in München, Mailand oder Madrid) real waren…
Mit Wechsel-Gerüchten nach München hat Trainer Niko Kovac (51) so seine Erfahrungen gemacht. „Stand jetzt bin ich Trainer von Eintracht Frankfurt“, sagte er 2018, obwohl er (Stand damals) wohl schon mit Bayern einig war, wie uns Frankfurter Taxifahrer am letzten Spieltag gegen den HSV zu berichten wussten.
13 Joker-Tore
Heute ist Niko Kovac Trainer beim VfL Wolfsburg, auf dem Weg nach Europa und er wechselt meist den Sieg ein. Gegen 1899 Hoffenheim (2:1) war Luka Waldschmidt der 13. Wolfsburger Spieler, der als Einwechselspieler, der treffen konnte. Das ist Vereinsrekord beim Deutschen Meister von 2009
2009, das war übrigens das Jahr, in dem RB Leipzig gegründet wurde. Oder soll man sagen: Das Jahr, in dem Red Bull den DFB austrickste? Wie es auch war: RBL hat am Sonntag in der 6. Minute der Nachspielzeit zum 6. Mal in Folge gegen Werder Bremen gewonnen.
Das 2:1 von Dominik Szoboszlai war das 42. Tor am 32. Spieltag, damit stand fest: Es wurde der torreichste Spieltag nach dem 4. Mai 2002, dem Saisonfinale 2001/2002. Damals fielen 44 Tore. Auch diese Zahl kommt weder aus dem Phantasialand noch von Reiner Calmund, der an diesem Tag seine Meister-Träume mit Leverkusen begraben musste („Et iss so bitter für uns“).
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