Die Trainersuche beim FC Bayern wird beinahe traditionell schon über die Medien ausgetragen. Wir erinnern uns an 2018, als Niko Kovac (52) „Stand jetzt Trainer von Eintracht Frankfurt“ war und Freiburgs Christian Streich sinnierte: „Zuerschd war’s der Niko Kovac, dann der Thomas Tuchels, wär I ja direkt enttäuscht gwese, wenn I net auch genannt werde.“
Dieses Mal spekuliert man bei BILD auf eine „Trainer-Wende beim Champions-League-Titel“ und der neue FCB-Sportvorstand Max Eberl will laut Sky „am liebsten Ende April“ den neuen Trainer verkünden. Laut spanischen Medienberichten soll Monsieur Le Zidane (51) neuer Bayern-Coach werden. Seit Montag geistert auch der Name Lucien Favre durch die Gazetten.
Zidane inklusive sind drei ausländische Kandidaten laut BILD in der Verlosung: Roberti de Zerbi von Brighton & Hove Albion, „Good ebening“-Unai Emery vom Conference-League-Teilnehmer Aston Villa (wegen angeblicher Vertragsverlängerung aber wohl raus…) und „unser Ösi-Trainer Rangnick“. Gemeint ist natürlich Ralf Rangnick (65). Der Schwabe führte das ÖFB-Team zur EM in Deutschland.
Da freuen sie sich in Österreich bestimmt. BILD schreibt weiter – und das mutet satirisch an: „Klar ist: Am Geld wird der Trainerwechsel nicht scheitern.“
Nein, nein, natürlich nicht. Deshalb zahlte Bayern 2021 auch die Rekord-Ablöse von mehr als 20 Millionen Euro für Julian Nagelsmann an RB Leipzig – um ihn 2023 bei nur einem Punkt hinter dem BVB als Tabellenzweiten wieder zu entlassen…
Halten wir uns aber an die Fakten.
Der FC Bayern hat 12 ausländische Trainer beschäftigt. Mit dem legendären Zlatko „Tschik“ Cajkovski († 1998 / „Kleines dickes Müller“) stiegen die Harlachinger 1965 in die Bundesliga auf. Cajkovski wurde abgelöst von seinem jugoslawischen Landsmann Branko Zebec († 1988). Er führte Bayern 1969 zur ersten Meisterschaft der Bundesliga-Ära.
Nach 6 Jahren ohne Meistertitel brachte der Ungar Pal Csernai († 2013 / „Wir müssen einfach besser Fußball spielen.“) den Erfolg 1980/81 mit einer Doppel-Meisterschaft zurück.
Aber: Kein ausländischer Trainer war bei Bayern München so erfolgreich wie der Spanier Pep Guardiola (53 / „Wie geht es Jupp?“).
Dafür, dass Niko Kovac 2018 nicht unbedingt wie der Wunschkandidat der Münchner wirkte, hat er es gut gemacht. Der gebürtige Berliner, Nationalspieler und – trainer Kroatiens, wurde 2019 Double-Sieger und machte bis zu seiner Entlassung – 1:5 bei Eintracht Frankfurt im November 2019 – im Schnitt 2,26 Punkte pro Partie.
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