1:1 (1:0) bei FK Qarabag Agdam in Aserbaidschan in der Europa-League-Gruppe G, nur 3 Gegentore – Den SC Freiburg sehen wir 2023 im Achtelfinale wieder. Die Freiburger unterstrichen am frühen Donnerstagabend einen Ruf, der sie auch in der Bundesliga begleitet. Kein Team ist gefährlicher bei Standards.
Es war fast symbolisch, dass das Tor für Freiburg im Tofik-Bahramov-Stadion von Baku nach einem ruhenden Ball fiel. Nils Petersen (25.) nutzte einen Foulelfmeter zur Führung für den Sport-Club, der schon vor der Partie als Gruppenerster feststand.
Damit wären wir mitten im Thema. Freiburg und die Standards – das ist auch in der Bundesliga Spitze. 8 Tore erzielte die Mannschaft von Trainer Christian Streich (57) in dieser Saison mittels einer so genannten Standardsituation. 6-mal war dabei Vincenzo „Winsche“ Grifo (29) beteiligt. Der erfolgreichste italienische Torschütze der Bundesliga-Geschichte war gehört auch zu den Standard-Spezialisten der Liga.
Die Freiburger verstehen es aber auch, Tore nach Standards zu vermeiden, sie kassierten aus dieser Rubrik nur einen Gegentreffer.
Mit diesen Zahlen liegt der Europa-League-Teilnehmer klar vor Aufsteiger Werder Bremen. Die Hansestädter erzielten 5 Tore bei ruhenden Bällen. Sie rangieren damit vor dem Branchenriesen Bayern München. Unter anderem traf Bremen in Sinsheim gegen 1899 Hoffenheim per Elfmeter durch Niclas Füllkrug zum 2:1-Endstand. Bremen musste ebenfalls nur ein Tor per Standard hinnehmen, die Bayern dagegen schon deren 4. Bereits 7-mal netzten die Münchner in Folge einer Standardsituation.
Die meisten Treffer nach ruhenden Bällen erzielte Eintracht Frankfurt. 9-mal traf die Eintracht im Anschluss auf eine Standard-Spielsituation, 6-mal war dabei der Japaner Daichi Kamada (26) beteiligt. Der offensive Mittelfeldspieler verwandelte – ebenso wie der Mainzer Aaron Martin (25) bereits 2 Freistöße direkt und er leitete in Lissabon auch die Wende für die SGE zum Weiterkommen in der Champions League ein – 1:1 per Elfmeter. Aber: Die Frankfurter mussten nach Standards den Ball auch schon 9-mal aus dem eigenen Tor holen.
Mehr Standard-Treffer kassierte nur das Schlusslicht in diesem Ranking, der VfL Bochum (11).
Die Bochumer erzielten aber immerhin 4 Standard-Tore, 3 mehr als der Revier-Rivale vom BVB. Borussia Dortmund kommt trotz einer Ansammlung von guten Kopfballspielern wie Mats Hummels (33), Anthony Modeste (33) und Nico Schlotterbeck (22) nur auf einen einzigen Treffer dieser Kategorie. Auch das ist eine Baustelle für Coach Edin Terzic (40)…
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