Bundesliga

Top-Torjäger der One-Hit-Wonder: Auch ein BVB-Idol dabei

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Shuto Machino ist mit acht Toren gemeinsam mit Phil Harres neuer Top-Torjäger von Holstein Kiel in der Bundesliga. Egal, ob die Schleswig-Holsteiner den Liga-Erhalt noch schaffen, Harres und Machino sind schon jetzt besser als so mancher Torschütze der sechs Klubs, die definitiv nur ein Jahr Bundesliga spielten. Zu diesen Torjägern gehört auch BVB-Idol Karl-Heinz Riedle in seiner Zeit in Berlin.

Shuto Machino (25) ließ den Kielern am 30. Spieltag beim 1:1 in Leipzig den berühmten „letzten Hoffnungsschimmer“, um doch noch die Liga zu erhalten.

Bei drei Zählern auf Relegationsplatz 16 ist das für die Kieler bei optimalem Restverlauf der Saison noch möglich.

Holstein Kiel hat bislang 4 Siege aus 30 Spielen eingefahren, mehr als die nur ein Jahr in der Bundesliga vertretenen Klubs Blau-Weiß 90 und Tasmania Berlin sowie VfB Leipzig (2 bzw. jeweils 3).

Bei den sechs Klubs, die nur ein Jahr in der Bundesliga spielten, ist der Japaner mit acht Treffern in bester Gesellschaft.

  • Wulf-Ingo „Ringo“ Usbeck († 2021 / „Wir stiegen nicht auf, wir wurden berufen.“) von Tasmania Berlin wird sicher auf ewig als Rekord-Torschütze der Mannschaft aus dem Bezirk Neukölln mit 4 Treffern in den Geschichtsbüchern bleiben.
  • 1965/66 wurde Tasmania zum statistisch gesehen schlechtesten Bundesligisten aller Zeiten.
  • Der Verein wurde 1973 aufgelöst.

Torjäger der One-Hit-Wonder: Zwei Mal 9 Treffer

Dirk Anders (58) netzte 1993/94 zwar acht Mal für den VfB (Lok) Leipzig, doch an der bis heute zweitschlechtesten Bilanz eines Klubs in der Bundesliga mit nur 3 Siegen (jeweils 1:0 gegen Frankfurt, Karlsruhe und in Dortmund) und 20 Punkten änderte das nichts.

Häufiger als Machino trafen Rolf Kucharski († 2007) und Karl-Heinz Struth (77) vom One-Hit-Wonder Fortuna Köln, das unter der Regie des allmächtigen Mäzens Hans „Jean“ Löring („Ich als Verein musste ja reagieren.“) nur in der Saison 1973/74 vor der Weltmeisterschaft in der BR Deutschland erstklassig war.

Preußen Münster stieg als Gründungsmitglied von 1963/64 direkt wieder ab und ist der einzige aus der Reihe der ersten 16 Bundesliga-Vereine, der nie wieder in die deutsche Eliteliga zurückkam.

  • Am Ende blieben aber neun Saison-Tore für Hermann Lulka († 1991), der 1958 beim 1. FC Kaiserslautern noch mit dem großen Fritz Walter zusammengespielt hatte.

Späterer Weltmeister: Karl-Heinz Riedle in Berlin

Zweistellige Tor-Anzahl – und dennoch nach einem Jahr mit ihrem Klub wieder unten? Das galt für den SSV Ulm 1846 im Jahr 1999/2000 und Hans van de Haar (50).

  • Der Niederländer netzte 10-mal für die Ulmer.
  • Es war seine einzige Bundesliga-Station.

Dieses Ranking wäre natürlich nicht komplett ohne ihn, ohne den späteren Weltmeister und Champions-League-Sieger (mit dem BVB) Karl-Heinz „Air“ Riedle (59).

  • Der Allgäuer Karl-Heinz Riedle traf für Blau-Weiß 90 Berlin in dessen einziger BL-Saison 1986/87 zehn Mal traf und wechselte anschließend zu Werder Bremen.

„Für mich“, schrieb Karl-Heinz Riedle im Jahr 2003 zum 40-jährigen Liga-Jubiläum über seine Zeit bei Blau-Weiß 90 Berlin, „war es trotzdem ein gelungener Start in meine Karriere.“

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