Alles neu beim VfL Wolfsburg. Die „Wölfe“ werden am 20. Juni 2022 in die Vorbereitung starten. Mit dem neuen Trainer Niko Kovac (50) – aber auch mit Max Kruse (34) in der Stamm-Elf?
Die Zeitschrift SPORT BILD hat in ihrer aktuellen Ausgabe vom Mittwoch spekuliert. „Erste Kovac-Elf ohne Kruse“, so das Magazin, „warum der Wechsel des Wolfsburg-Stürmers möglich ist.“
Weiter heißt es bei SPORT BILD: „Der neue Trainer will seine Erwartungen klar mitteilen. Dazu gehören vor allem Fitness und Trainingsfleiß.“ Beides gehört nicht zu den Kernkompetenzen des Max Kruse, wie er auch unumwunden selbst zugab. „Es gibt Spieler, die die ganze Woche den Fokus auf das Training legen müssen, um am Wochenende performen zu können“, wird Kruse von SPORT BILD zitiert, „dazu gehöre ich nicht.“
Das Kicker-Spezial Die große Bilanz sieht Kruse so: „Der Stürmer, der alles andere als austrainiert und immer wieder mal abseits des Rasens verhaltensauffällig ist, wir zum Mann der Momente, die letztlich den Klassenerhalt bringen.“
Schön! Aber: In der nun in SPORT BILD dargestellten „Ersten Kovac-Elf“ findet sich Kruse nicht, stattdessen bilden die Neuzugänge Jakub Kaminski (20), Patrick Wimmer (21) und Nationalspieler Lukas Nmecha (23, zentrale Stürmerposition) die Angriffsreihe der Wolfsburger.
Max Kruse kehrte im Januar 2022 von Union Berlin zum VfL Wolfsburg zurück. Damit wurde er neben Bruno Labbadia (56) zum einzigen Bundesliga-Profi, der für 6 Vereine auflief und dabei jeweils 30 Partien bestritt.
Zudem holte Kruse mit seinem Elfmetertor bei Eintracht Frankfurt mit Stefan Kuntz (59) ein, der für 4 verschiedene Bundesliga-Teams vom Elfmeterpunkt getroffen hatte (30 Elfmeter).
Aber: Der Elfmeter in Frankfurt (Endstand: 2:0) war das einzige „Matchwinning Goal“ des Max Kruse nach seiner Rückkehr nach Wolfsburg.
In Diensten von Union Berlin hatte er zuvor 3 spielentscheidende Tore erzielt. 7-mal traf Kruse insgesamt in 14 Spielen in der Bundesliga-Rückrunde für Wolfsburg. Ein Wert, der ihn eigentlich nicht auf die Streichliste bringt.
Es fällt allerdings auch auf, dass Kruse in der Schlussviertelstunde nicht mehr für Wolfsburg knipste. Sein spätestes Tor 2021/2022 machte er für Union Berlin in Gladbach (2:1), in der 84. Minute.
Zum Vergleich: Lukas Nmecha markierte für den VfL in der abgelaufenen Saison 6-mal das „Matchwinning Goal“, darunter auch in der CL-Gruppenphase gegen RB Salzburg (2:1). 8 Treffer machten ihn in der Liga zum Top-Torjäger beim Tabellenzwölften.
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