Der FC Bayern präsentierte Kompany nach einer peinlichen und öffentlich ausgetragenen Trainersuche Ende Mai als neuen Coach. Dass der Belgier laut FCB-Sportvorstand Max Eberl „von Anfang an ein Kandidat“ auf die Nachfolge von Thomas Tuchel (50) war, ist schwer zu glauben.
Dass Kompany („Mein Lifestyle ist die Arbeit.“) nur schwerlich als Top-Kandidat auszumachen war, zeigte das Kicker-Sportmagazin am Montag: „Nagelsmann hatte keine Mehrheit, die Idee mit ihm verwunderte. Flick und Bayern waren im engen Kontakt, eine Absage erhielt er nicht. Rangick überlegte, Thomas Müller als Spieler-Co-Trainer zu installieren. Tuchel wollte bleiben, auf der Geschäftsstelle gab es aber Differenzen.“
Oder anders: „Gibt’s überhaupt noch einen, der’s glaubt?“
Wir jedenfalls nicht, aber wir dealen ja auch nur mit den Zahlen und halten uns aus der Münchner Medien-Gerüchteküche raus!
Fakt ist: Die Bundesliga könnte mit dem „Schrecken der Kompany“ in der Saison 2024/2025 in alttestamentarischer Härte abgestraft werden.
Nach 26 Bundesliga-Spielzeiten ohne Meistertitel wurden die Bayern nämlich 13-mal direkt wieder Meister. Zuletzt gelang das 2009/2010. Nach der Sensations-Meisterschaft des VfL Wolfsburg wurden unter Aloysius Paulus Maria van Gaal genannt „Louis“ (Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich), die alten Machtverhältnisse wieder hergestellt. Bayern wurde 2010 mit 5 Punkten vor Schalke 04 und den meisten Saisontreffern (72) wieder Deutscher Meister und gewann in Berlin gegen Werder Bremen (4:0) auch den DFB-Pokal.
13-mal schafften es die Münchner aber nicht, die Schale direkt wieder zurück zu erobern – wie 2011/2012, als der BVB und Jürgen Klopp den beim ersten Mal (2011) noch überraschend gewonnenen Titel mit 8 Zählern Vorsprung verteidigten und die Bayern im Pokalfinale mit 5:2 demütigten.
Dann aber rüsteten die Bayern auf und holten 2012/2013, zu Beginn ihrer 11 Jahre währenden Erfolgs-Ära, das erste Triple.
Seit 1996 konnten sie in 7 von 8 Fällen (1997, 1999, 2003, 2005, 2008, 2010, 2013) nach einer Saison ohne Meisterschaft direkt wieder auf Platz 1 springen.
Vor einer neuen Bundesliga-Saison wechselte Bayern München seit 1965 insgesamt 15-mal den Trainer.
Von diesen Cheftrainern kamen 7 im Anschluss an eine Saison ohne Meistertitel an die Säbener Straße.
Vier neue Bayern-Trainer wurden aus dieser Konstellation heraus auf Anhieb Meister: Das waren der knallharte Jugoslawe Branko Zebec († 1988 / „Kameradschaft mochte er nicht“, Sepp Maier), Giovanni Trapattoni (85) im Jahr 1997, Ottmar Hitzfeld 1998/99 und Louis van Gaal 2010.
Nur die letzten beiden, „Don Jupp“ Heynckes (79) und van Gaal, konnten ihr Premierenspiel nicht gewinnen. Heynckes verlor 2011 beim Debüt mit 0:1 gegen seinen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach.
Van Gaal stellte sich mit einem 1:1 bei 1899 Hoffenheim in Sinsheim in der Bundesliga vor.
Hitzfeld (1:0 in Wolfsburg), Trapattoni (2:1 beim FC St. Pauli), Otto Rehhagel 1995 (3:2 gegen Hamburg) und der 2015 verstorbene Udo Lattek 1983 (2:1 gegen Leverkusen) starteten jeweils mit knappen Siegen.
Gutes Omen für Kompany: Von diesen Trainern, die nach einer Nicht-Meistersaison geholt wurden, entließ der FC Bayern nur Rehhagel (1996) während seiner ersten Spielzeit.
Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>
2:2 nach 2:0-Pausenführung gegen den FC Schalke 04 im Samstagabendspiel der 2. Bundesliga – und…
Julien Duranville wechselte 2023 zu Borussia Dortmund, kam aber verletzungsbedingt auf wenige Einsätze. Nun ist…
Beim VfB Stuttgart laufen im Sommer 2025 vier Verträge aus. Darunter die Arbeitspapiere der Leihspieler…
Der BVB geht am Samstag als Tabellensiebter in das Sechs-Punkte-Spiel gegen den SC Freiburg. Ein…
Der FC Bayern München gegen den Lokalrivalen FC Augsburg am Freitagabend in der Bundesliga –…
Ein wenig Statistik: Bayer Leverkusen läuft als Deutscher Meister in der Bundesliga aktuell den Dingen…
Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.