Co-Trainer Udo Lattek BR Deutschland bei einer Trainingseinheit. Foto: Imago Images / Kicker / Mettelmann
Udo Lattek – Der große Fußball-Lehrer aus Ostpreußen wäre am 16. Januar 2025 runde 90 Jahre alt geworden. Fussballdaten.de würdigt seine Lebensleistung nachträglich.
Er avancierte ab 1970 zu einem der erfolgreichsten Vereinstrainer aller Zeiten.
8-mal wurde er als Trainer Deutscher Meister, davon 6-mal mit dem FC Bayern (zuletzt 1987). Mit Bayern (Europapokal der Landesmeister 1974), dem FC Barcelona (1982 / Pokalsieger-Cup) und mit Borussia Mönchengladbach (UEFA-Cup 1979) gewann Udo Lattek alle drei Europapokal-Wettbewerbe.
Udo Lattek bei Bayern oder die Frage: Wie kömmt‘s?
Beim FC Bayern war man mit dem alkoholkranken jugoslawischen Trainer Branko Zebec unzufrieden.
2 der letzten 3 Spiele wurden unter Zebec verloren, u. a. das Münchner Derby gegen 1860 (1:2).
Trotz der Entlassung bei den Bayern und seines frühen Todes mit nur 59 Jahren glaubt Braunschweigs Torhüter-Legende Bernd Franke bis heute: „Ein betrunkener Zebec war besser als viele andere.“
Wer wird neuer Bayern-Trainer? Diese Frage war schon 1970 ein Politikum in Fußball-Deutschland. Franz Beckenbauer gab den entscheidenden Tipp: „Da ist so ein junger Trainer beim DFB, Lattek, den könnt‘ ma holen.“
So so, den könnte man holen…
Ja. Udo Lattek wurde tatsächlich Trainer beim FC Bayern München – und das unter kuriosen Umständen.
Frei nach Jakob „Baby“ Schimmerlos: Lattek kam, sah und siegte.
„Lattek ist ein hervorragender Trainer. Das zeigt sich schon alleine daran, dass er den Herren Neudecker und Schwan jahrelang das Gefühl vermittelte, sie verstünden etwas vom Fußball“, adelte ihn etwa Trainer-Rivale Helmut Kronsbein.
Max Merkel hingegen unkte: „Lattek oder Pattek, egal. Diese Bayern-Mannschaft mit Franz, Sepp und dem Gerd Müller, die könnte ich auch telefonisch trainieren. Der Müller macht ihm seine Tore und der Uli Hoeneß zupft das Laken zurecht.“
Latteks Engagement beim FC Bayern sollte den Klub verändern.
Bayern München wurde mit Lattek und mit der Verpflichtung seiner ehemaligen DFB-Jugendnationalspieler Paul Breitner (heute 73) vom ESV Freilassing und Ulrich „Uli“ Hoeneß (73) von der TSG Ulm, die er zu Superstars formte, zu dem Weltverein, der er heute ist.
Am 2. Januar 1975 bat Bayern-Präsident Wilhelm Neudecker zum Krisengipfel. „Es muss sich was ändern“, begann Lattek. Neudecker fiel ein: „Sie haben Recht, Herr Lattek, Sie sind entlassen.“
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