Beim FC Barcelona hat Riqui Puig einen schweren Stand. Seine fußballerischen Fähigkeiten sind eigentlich unbestritten, nicht umsonst trägt er die Rückennummer 6 eines gewissen Xavi. Dennoch kommt der Mittelfeldmann unter Barca-Coach Ronald Koeman nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Daher haben etliche Vereine ein Auge auf 22-Jährigen geworfen, unter den Interessenten sollen sich angeblich auch zwei Bundesliga-Klubs befinden.
Puig kam im Alter von 13 Jahren in die berühmte Talentschmiede La Masia, für die zweite Mannschaft des FC Barcelona bestritt er 56 Spiele (zwei Tore, zehn Assists). Auch in der Youth League machte er in der Saison 2017/18 auf sich aufmerksam. Im Turnierverlauf spielte Puig in allen zehn Partien durch und hatte mit drei Treffern und drei Vorlagen entscheidenden Anteil am Titelgewinn. Seit dem Sommer 2020 gehört er fest zum Profi-Kader, so richtig gezündet hat der spanische U21-Nationalspieler bei den Großen aber noch nicht.
In der letzten LaLiga-Saison gehörte er an 37 Spieltagen zum Kader, 24 Mal musste Puig jedoch die komplette Spieldauer auf der Bank schmoren. Koeman gab dem talentierten Mittelfeldspieler lediglich zwei Startelf-Chancen, auch in der Champions League (vier Einwechslungen) blieb er Nebendarsteller. Das sollte sich zur neuen Saison ändern. Der technisch beschlagene Puig, aufgrund seines Spielstils früh mit Andrés Iniesta verglichen, wollte bei seinem Traumverein endlich durchstarten.
Doch gleich zum Saisonstart machte Koeman dem 1,69 Meter großen Edeltechniker erneut einen Strich durch die Rechnung. Beim Ligastart gegen Real Sociedad bekam er keine Minute. Ohnehin machte der Niederländer noch nie einen Hehl daraus, dass er nicht auf ihn setzt. Anders als etwa ein Ansu Fati soll Puig mit seiner forschen Art zudem angeblich früh bei den Routiniers im Team angeeckt sein, was eine dauerhafte Integration in die Stammelf sicherlich erschwert hätte.
„Ich möchte natürlich dass er bleibt, aber es ist eine Sache zwischen ihm und dem Klub“, stellte Piqué als einer von Barcas Wortführer kürzlich klar. „Alle Spieler wollen spielen und er würde gerne ein bisschen mehr spielen, aber das liegt am Boss.“ Und der Boss, das ist nun einmal Koeman. Der 58-Jährige soll Puig (Vertrag 2023) zuletzt zum wiederholten Male eine Ausleihe nahegelegt haben. Der junge Mann aus Matadepera, einer Kleinstadt in der Provinz Barcelona mit knapp 10.000 Einwohnern, will davon aber nichts wissen und sich unbedingt bei Barca durchsetzen.
Angesichts dieser Gemengelenge wären die Chancen des SC Freiburg und der TSG Hoffenheim auf ein Leihgeschäft wohl äußerst gering. Das russische Portal „transfers24.ru“ berichtete auf Twitter zumindest vom Interesse der beiden Bundesligisten. Bei der TSG könnte er womöglich den abwanderungswilligen Florian Grillitsch ersetzen. Riqui Puig selbst äußerte sich übrigens erst Anfang Juli gegenüber der spanischen Sportzeitung „Mundo Deportivo“ hinsichtlich eines denkbaren Wunschvereins. „Wegen der Spielweise und weil es einen Trainer hat, der Fußball so wie ich versteht, Manchester City. Aber im Moment bin ich sehr gerne bei Barca. Ich habe nicht die Absicht zu gehen.“
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