Kalajdzic zum FC Bayern? Das waren die Kult-Österreicher der Bundesliga!
Der VfB Stuttgart geht nach dem gerade noch abgewendeten Gang in die Relegation nicht von einem Verbleib von Torjäger Sasa Kalajdzic aus. Der Berater des österreichischen Nationalstürmers soll schon zu Verhandlungen in München gesichtet worden sein. Fussballdaten.de mit Fakten und Sprüchen zu Österreich-Profis in der deutschen Bundesliga.
Mit Oliver Glasner (47) hat sich am Mittwochabend ein Trainer aus Österreich unsterblich gemacht. Der Coach, der Eintracht Frankfurt zum Europa-League-Sieg führte, wurde zum überhaupt erst zweiten Trainer aus der Alpen-Republik, der eine Mannschaft zu einem Europapokaltitel brachte.
Happel und Merkel: Ziemlich beste Feinde
Nur Ernst Happel († 1992 / „Ich hab koa Rauchverbot erteilt, I hab nur g’sagt, I will keinen rauchen sehen“) schaffte das 1970 mit Feyenoord Rotterdam und 1983 mit dem HSV im Meistercup. „Der Grantler“ aus Wien, der Holland 1978 im WM-Finale gegen Argentinien betreute, war für seine Sprüche, aber auch für seinen scharfen Fußball-Sachverstand bekannt. Er schickte den gebürtigen Hamburger Stürmer Frank Neubarth (1,90 m) mit den Worten „Der ist zu lang und zu langsam, bis dem vom Fuß zum Kopf eine Idee kommt, ist das Spiel zu Ende“ weg. Werder Bremen nahm Neubarth dankend auf, holte mit ihm u. a. 2-mal die Deutsche Meisterschaft und 1992 den Europapokal der Pokalsieger…
Happel hatte in der Bundesliga einen Erzfeind: Max Merkel. Der einzige Österreicher, der 6 Bundesliga-Klubs trainierte, sagte einmal über Happel: „Der sieht aus wie Beethoven in der Endphase“. Eine in Hamburg am Rande eines Spiels gegen Karlsruhe inszenierte Versöhnung änderte nichts…
Merkel wusste aber auch: „Ich habe im Training die Anti-Alkoholiker gegen die Alkoholiker in meiner Mannschaft spielen lassen, die Trinker haben 7:1 gewonnen, da hab I g’sagt: Sauft’s weiter!“
Rang 12 in den Charts
Die Österreicher in der Bundesliga – Ihre Sprüche sind fast so legendär wie ihre Spielweise. Ein Klassiker bis heute: „Der FC Tirol hat eine Obduktion auf mich.“ Damit brachte der damals für 1860 München spielende Peter Pacult Deutsche wie Österreicher zum Lachen.
Stimmung, Tore und Sprüche – das waren die Markenzeichen von Anton „Toni“ Polster (58) in der Bundesliga. Der Wiener, der auch in La Liga in Spanien und in Italiens Serie A spielte, ist mit 90 Toren aus 181 Spielen für den 1. FC Köln und Gladbach Rekord-Torjäger der Austria-Legionäre in der deutschen Fußball-Eliteklasse. Toni („Man sollte die Leute nicht mit Tatsachen aufhetzen, die nicht der Wahrheit entsprechen“) sang sogar für die FC-Fans – mit den „Fabulösen Thekenschlampen“. Der Song „Toni, lass es polstern!“ schaffte es in der österreichischen Verkaufs-Hitparade im September 1997 auf Rang 12.
„Mein Feind, der Baum!“
Humorig ging es bei den Österreichern in der Bundesliga aber nicht immer zu. Martin Hinteregger, mit Eintracht Frankfurt Europa-League-Sieger, manövrierte sich 2019 mit einem Interview und „Ich kann nichts Positives über ihn sagen“ an die Adresse von Coach Manuel Baum beim FC Augsburg ins „Aus“. Mein Feind, der Baum!
Ebenfalls wenig schmeichelhaft war der überlieferte Spruch von Marko „Arnie“ Arnautovic für einen Polizisten in Bremen bei einer Verkehrskontrolle: „Ich verdiene so viel, ich kann dein Leben kaufen.“ Nicht die feine österreichische Art, der Stürmer musste sich zwei Tage später öffentlich entschuldigen…
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