VfB Stuttgart – Gladbach: Aufholjagd und ,,Vive la France“!
3:2 nach 0:2 am Samstagabend gegen Borussia Mönchengladbach – der VfB Stuttgart beendete seine seit Dezember 2021 (2:0 beim VfL Wolfsburg) währende Sieglos-Serie in der Bundesliga und schaffte dabei ein Kunststück, was ihm lange nicht geglückt war.
Stichwort: Aufholjagd. Das ist etwas, womit der VfB Stuttgart im letzten Jahrzehnt nicht in Verbindung gebracht wurde. Denn die Schwaben konnten zuletzt am 34. Spieltag der Saison 2011/2012, also vor 10 Jahren, ein Spiel mit 2 Toren Rückstand noch in einen Sieg umdrehen. Das war beim 3:2 gegen den VfL Wolfsburg.
VfB Stuttgart gegen Gladbach: Die Schwaben können doch Aufholjagd
Damals hieß der Deutsche Meister noch Borussia Dortmund, der BVB-Trainer Jürgen Klopp, der Hertha-Coach Otto Rehhagel und der Stuttgarter Cheftrainer war Bruno Labbadia („Wir Bundesliga-Trainer sind nicht die Mülleimer von allen Menschen“). VfB-Legende Cacau (73.), Maza (77.) und Ibrahima Traoré (79.) drehten die Partie am 5. Mai 2012 innerhalb von 6 Minuten noch um.
Dieses Mal brauchte der VfB etwas länger. Wataru Endu (38.), Chris Führich (51.) und Sasa Kalajdzic (83.) beendeten die 10-jährige Wartezeit in Sachen Aufholjagd für die Stuttgarter.
77 Tore – Frankreich-Stars trumpfen auf
Doch das war nicht der einzige Meilenstein in diesem Spiel. Denn: Mit dem 0:2 von Marcus Thuram (35.) hieß es „Vive la France“! Es war das 77. Saisontor eines französischen Spielers außerhalb der Ligue 1. Das ist Rekord in der Bundesliga und zudem die höchste Franco-Tor-Quote in einer europäischen Top-5-Liga, Frankreich selbstverständlich ausgeklammert. Allein 41 dieser Treffer gingen auf das französische Trio Anthony Modeste (1. FC Köln), Christopher Nkunku (Leipzig) und Moussa Diaby von Bayer Leverkusen.
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