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Bundesliga

Daum vor Comeback? – Trainer-Oldie kokettiert mit England-Engagement

Christoph Daum

Fast drei Jahre ist es mittlerweile her, dass Christoph Daum zuletzt als Trainer an der Seitenlinie stand. Damals, im September 2017, wurde der 66-Jährige als Nationaltrainer Rumäniens entlassen. Nun soll Daum sein Interesse am vakanten Trainerjob beim englischen Zweitligisten Bristol City signalisiert haben.

Daum: Letzter Titel vor 15 Jahren

Nach Informationen der Regionalzeitung „Bristol Post“ kann Daum sich sehr gut vorstellen, in Südwestengland anzuheuern. Nachdem der Tabellenzwölfte der Championship am vergangenen Wochenende den bisherigen Coach Lee Johnson von seinen Aufgaben entbunden und Dean Holden als Interimstrainer installiert hat, sucht man für die kommende Saison einen neuen Übungsleiter.

Dabei fällt jetzt auch der Name Daum, schließlich hat der gebürtige Zwickauer in seiner langen Trainerkarriere einige beachtliche Erfolge vorzuweisen. 1992 wurde er mit dem VfB Stuttgart Meister, dasselbe Kunstück gelang ihm 2003 bei Austria Wien. Auch in der Türkei war Daum erfolgreich und führte Besiktas und Fenerbahce zu insgesamt drei Meisterschaften. Über 1000 Spiele als Trainer hat Daum in seiner Vita stehen. Noch immer ist es sein großer Traum, irgendwann einmal ein Team bei einer Welt- oder Europameisterschaft zu betreuen. Eine Offerte das Nationalteam Gambias zu übernehmen hatte er im Oktober 2018 abgelehnt. Sein letzter Titel liegt mittlerweile 15 Jahre zurück.

Christoph Daum
Foto: imago images

Neville, Hughton, Terry – Lange Kandidatenliste

In Bristol visiert man für die kommende Saison den Aufstieg in die Premier League an. Fast ebenso so groß wie die Ambitionen ist aktuell der Kandidaten-Kreis auf die mögliche Nachfolge des entlassenen Johnson. Dem Vernehmen nach soll der neue Coach einen autoritären Führungsstil mitbringen.

Phil Neville, langjähriger ManUtd-Profi und ehemaliger Trainer der englischen Frauen-Nationalmannschaft, würde wohl gerne das Ruder übernehmen. Ob es bereits Kontakt zu den Klub-Verantwortlichen gibt ist jedoch unbekannt. Eine vereinsinterne Lösung wäre der 36-jährige Malier Kalifa Cissé. Von 2010 bis 2012 trug der frühere Innenverteidiger das Trikot der Robins. Nach seinem Karriereende in Australien ist Cissé mittlerweile zurück am Ashton Gate, wo das Sprachtalent seit Juli letzten Jahres sowohl im Nachwuchsbereich, als auch im internationalen Scouting tätig ist. Weitere Kandidaten sind der langjährige Chelsea-Kapitän und jetzige Aston-Villa-Co-Trainer John Terry sowie Lee Bowyer, Coach von Ligarivale Charlton Athletic. Auch Chris Hughton, seit seiner Freistellung bei Brighton Hove & Albion im Mai 2019 ohne Job, bestätigte jüngst öffentlich, dass er einem Engagement bei Bristol City offen gegenübersteht. Mehr als fraglich, ob sich der in England gänzlich unerfahrene Daum gegen diese Konkurrenz durchsetzen kann.