Moussa Diaby von Bayer Leverkusen, Soumaïla Coulibaly oder Christopher Nkuku sind nur drei Namen junger Talente, die in Paris entwickelt wurden und sich in der Bundesliga entfalten konnten. Im Kader von Paris St. Germain scheint kein Platz für junge, talentierte Spieler. Spätestens der Wechsel von Bakker nach Leverkusen zeigt: Die Bundesliga ist einer der besten Profiteure junger Talente aus Paris.
Seitdem die Investorengruppe QSI 2011 in Paris Geld in die Hand nimmt, um den Verein erfolgreich weiterzuentwickeln, bleiben besonders junge und talentierte Spieler auf der Strecke. Lieber wird mehr Geld in die Hand genommen, um gestandene Stars zu verpflichten. Alles im Sinne des Erfolges.
Dabei könnte man in Paris viel mehr den Fokus auf die jungen Spieler legen. Besonders auffällig: Viele Stars konnten erst nach ihrem Wechsel aus Paris ihr volles Potenzial entfalten. Eines der prominentesten Beispiele dabei: Kingsley Coman. Der 25-Jährige hat diverse Jugendmannschaften in Paris durchlaufen, bis er über die Stationen Turin und München sein Können vollends unter Beweis stellte. Beispiele wie Moussa Diaby, die in Paris vor ihrem Wechsel aus Paris tatsächlich noch Relevanz in der A-Mannschaft gefunden haben, scheinen eher selten.
Dass aber junge Spieler aus Paris nun immer mehr Relevanz in der Bundesliga finden, ist nicht zuletzt das Verdienst der Ausbildung dieser jungen Spieler. Tanguy Coulibaly, 20 Jahre alt und momentan in Stuttgart unter Vertrag, wird bereits aufgrund seines Talents schon mit dem BVB in Verbindung gebracht. Dan-Axel Zagadou, durchlief ebenfalls diverse U-Mannschaften in Paris, bis er auf sich aufmerksam machte und sich als Innenverteidiger in Dortmund etablieren konnte. Tanguy-Austin Nianzou, gelernter Innenverteidiger, hofft nun auf seinen Durchbruch im kommenden Jahr beim FC Bayern.
Es sind letztlich nur einzelne Namen, die aber einen interessanten Hintergrund haben. Mit der Verpflichtung von Mitchel Bakker seitens von Leverkusen zeigt Paris allerdings auch, dass ihnen die jungen Talente nicht gänzlich egal sind. Wie die französische Sportzeitung L’Equipe berichtet, soll Paris eine Rückkaufoption für den 21-Jährigen haben. Man darf gespannt sein, inwieweit PSG in naher Zukunft weitere Talente produziert und ob Ligen wie die Bundesliga davon profitieren werden.
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