Die voraussichtlichen Aufstellungen am 12. Spieltag der Bundesliga
Die Länderspielpause ist vorbei. Bis Weihnachten startet nun die Schlussphase vor der Winterpause. Der 12. Spieltag macht dabei den Anfang mit einigen spannenden Partien. Nach dem erschreckend schwachen Auftritt gegen Bayern muss der BVB gegen Paderborn am Freitagabend Wiedergutmachung leisten. Am Samstag dann kann der SC Freiburg gegen Tabellenverfolger Leverkusen den positiven Trend der aktuellen Saison bestätigen. Im Fussballeck-Topspiel treffen die beiden punktgleichen Nachbarn Frankfurt und Wolfsburg aufeinander. Zur gleichen Zeit muss Werder Bremen versuchen, der derzeitigen Remis-Serie zu entkommen. Keine leichte Aufgabe gegen eingespielte Schalker. Spitzenreiter Gladbach und Verfolger Bayern und Leipzig treffen am Samstagnachmittag auf Gegner des unteren Tabellenhälfte. Eine Möglichkeit sich weiter abzusetzen? Köln und Mainz gehen mit verändertem Personal auf der Trainerbank in den Spieltag. Ziehen Markus Gisdol und Achim Beierlorzer personelle Konsequenzen aus den letzten Wochen? Wie stark fällt die Rotation nach der Belastung durch die Länderspiele aus? So könnten die Aufstellungen der Bundesligisten am Wochenende aussehen.
Borussia Dortmund – SC Paderborn (Freitag, 20:30 Uhr)
BVB: Bürki – Piszczek, Weigl, Hummels, Guerreiro – Witsel – Hakimi, Reus, Brandt, Hazard – Alcacér
Thomas Delaney fehlt Lucien Favre bis zum Januar. Zuletzt spielte der Däne keine Rolle im zentralen Mittelfeld. Gegen Paderborn könnte Julian Brandt dafür neben dem wieder genesenen Marco Reus in offensiverer Rolle für mehr Durchschlagskraft sorgen. Denkbar wäre jedoch auch ein klassisches 4-2-3-1 mit Julian Weigl im Zentrum neben Axel Witsel und Manuel Akanji in gewohnter Rolle neben Mats Hummels. Paco Alcacér gibt nach längerer Zeit wohl wieder sein Startelf-Comeback. Nico Schulz‘ Einsatzfähigkeit ließ Favre am Mittwoch offen. Raphael Guerreiro könnte ebenso für ihn verteidigen wie Achraf Hakimi. So oder so ist Jadon Sancho in der Offensive immer eine Option.
Paderborn: Zingerle – Jans, Kilian, Schonlau, Collins – Gjasula – Vasiliadis, Sabiri – Pröger, Holtmann – Michel
Steffen Baumgart wollte nicht ausschließen, dass Mo Dräger trotz der späten Rückkehr von der tunesischen Nationalmannschaft eine Option für die Startelf ist. Neben ihm könnte außerdem Uwe Hünemeier in die Startelf für Luca Kilian rücken. Christopher Antwi-Adjei und Oliviera Souza sind Optionen für Außen bzw. das Mittelfeld. Statt Sven Michel könnte auch Streli Mamba eine weitere Chance erhalten oder Ben Zolinski stürmen.
Bayer 04 Leverkusen – SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr)
Leverkusen: Hradecky – L.Bender, Tah, S. Bender, Wendell – Aranguiz, Baumgartlinger – Bellarabi, Amriki, Volland – Alario
Der wieder genesene Lars Bender dürfte wohl Mitchell Weiser von seinem zuletzt sicheren Startelfplatz verdrängen. Die Verletzung von Kai Havertz sorgt für Nadiem Amiris Rückkehr in die Startelf. Statt Julian Baumgartlinger wäre auch Kerem Demirbay eine Option für das Mittelfeld. Ebenso wäre Demirbay ein Ersatz für Havertz. Amiri und Demirbay zusammen in der Startelf würden Kevin Volland ins Zentrum rücken lassen.
Freiburg: Flekken – Lienhart, Koch, Heintz – Schmid, Haberer, Höfler, Günter – Sallai, Petersen, Höler
Vincenco Grifo ist gesperrt, Luca Waldschmidt fehlt verletzt. Damit stellt die Offensive sich quasi von allein auf. Im Mittelfeld dürfte der wieder vollends genesene Jannik Haberer starten. Fraglich ist lediglich der Einsatz vom etatmäßigen Stammkeeper Alexander Schwolow. Es sieht wohl danach aus, dass die verletzte Nummer eins erneut von Mark Flekken ersetzt wird.
Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr)
Frankfurt: Rönnow – Hinteregger, Hasebe, N‘dicka – Kohr – da Costa, Sow, Rode, Kostic – Dost, Silva
Sowohl Evan N’Dicka als auch Almamy Toure könnten den bis zur Winterpause gesperrten David Abraham ersetzen. Langfristig wird wohl Toure sich durchsetzen, der Franzose kommt jedoch aus einer Verletzungspause. Auch Gelson Fernandes fehlt gesperrt. Dadurch dürfte Dominik Kohr zu seinem fünften Startelfeinsatz kommen. In der Doppelspitze wäre natürlich Goncalo Paciencia eine Option. Zuletzt war er immer erste Wahl vor Bas Dost und Andre Silva. Doch auch in der Länderspielpause wurde er eingesetzt und könnte durch die mehr als fähigen Alternativen eine Pause bekommen.
Wolfsburg: Casteels – Knoche, Bruma, Tisserand – William, Guilavogui, Arnold, Roussillon – Brekalo, Weghorst, Mehmedi
Aller Voraussicht nach kehrt Koen Casteels ins Wolfsburger Tor zurück. Auch Admir Mehmedi kann wieder in der Stammformation mitmischen. Joao Victor wäre eine mögliche Alternative zu Josip Brekalo. Ebenso könnte Renato Steffen auf der linken Seite statt Jerome Rousillon auflaufen. John Anthony Brooks, spielerisch noch nicht auf Höhe, hat geringe Chancen auf einen Einsatz anstelle von Robin Knoche oder Jeffrey Bruma.
SV Werder Bremen – FC Schalke 04 (Samstag, 15:30 Uhr)
Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Langkamp, Augustinsson – Sahin – M. Eggestein, Klaassen – Bittencourt, Rashica – Osako
Der standardmäßige Linksverteidiger Ludwig Augustinsson kehr nach längerer Pause wieder in den Trainingsbetrieb zurück. Ob das direkt einen Startelfeinsatz bedeutet, bleibt offen. Alternativ wäre wie zuvor Marco Friedl eine Option. Auch Michael Lang wurde zuletzt von Florian Kohfeldt als möglicher Linksverteidiger gehandelt. Sebastian Langkamp erhält als Toprak-Ersatz den Vorzug vor Christian Groß.
Schalke: Nübel – Kenny, Nastasic, Kabak, Oczipka – Mascarell, McKennie – Caligiuri, Serdar, Harit – Raman
Ob Matija Nastasic tatsächlich nach seiner Verletzung in die Startelf rückt bleibt zunächst offen. Ebenso gut könnte Weston McKennie erneut in die Defensive rücken. Das würde David Wagner die Option einer Doppelspitze eröffnen. Sowohl bei einer Spitze, als auch mit zwei Stürmern haben Mark Uth, Guido Burgstaller, Rabi Matondo und Benito Raman quasi den selben Anspruch und dieselbe Chance auf die Startelf.
Fortuna Düsseldorf – FC Bayern München (Samstag, 15:30 Uhr)
Düsseldorf: Z. Steffen – Ayhan, Hoffmann, Adams – J. Zimmer, Gießelmann – Morales – M. Zimmermann, O. Fink – Kownacki, Hennings
Gegen den FC Bayern mit einer Fünferkette zu agieren erscheint sinnvoll für Friedhelm Funkel. In diesem Fall sind einige Optionen denkbar. Wie auch im Falle einer Viererkette wären Erik Thommy und Nana Ampomah Optionen für die Startelf. Adam Bodzek bietet sich ebenfalls in den meisten Formationen als Alternative für die Mitte an. Dann könnte statt einer Doppelspitze auch Rouwen Hennings alleine stürmen, um das Mittelfeld zu verdichten.
Bayern: Neuer – Pavard, Martinez, Alaba, Davies – Kimmich, Goretzka – Müller – Gnabry, Lewandowski, Coman
Es gibt wenig Anlass zu glauben, dass Hansi Flick die erfolgreiche Startelf vom 4:0 gegen den BVB umstellt. Alleine schon weil Phillipe Coutinho aus einer längeren Länderspielreise kommt, ist erneut Thomas Müller erste Wahl auf der Zehnerposition. Lediglich Corentin Tolisso und Thiago wären optional Startelfkandidaten. Doch sie haben ebenso wie Joshua Kimmich und Leon Goretzka Spiele mit den Nationalmannschaften absolviert und damit ebenfalls nicht ausgeruht.
1.FC Union Berlin – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr)
Union: Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Subotic, C. Lenz – Schmiedebach – Kroos, Gentner – Ingvartsen, Bülter – Andersson
Robert Andrich ist nach seiner fünften gelben Karte gesperrt. Für ihn erhält Felix Kroos die nächste Chance. Sheraldo Becker in der Rolle des Zehners oder als zweite Spitze würde wohl Manuel Schmiedebach auf die Bank versetzen. Eine Dreierkette wäre ebenfalls denkbar. Dann ist Keven Schlotterbeck anstelle von Kroos oder Schmiedebach gesetzt.
Gladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Wendt – Kramer – Zakaria, Benes – Stindl – Herrmann, Thuram
Zwar ist Breel Embolo wohl noch keine Option fürs Wochenende, doch im Grunde kann Marco Rose aus den Vollen schöpfen. Statt dem Mittelfeld mit Raute könnte auch ein 4-3-3 die Formation sein. Dann würde Patrick Herrmann wohl für Lars Stindl spielen und Laszlo Benes würde die Zehnerposition einnehmen. Auch abgesehen von Zakaria haben die Mittelfeldspieler stets Konkurrenz durch Jonas Hofmann und Florian Neuhaus.
RB Leipzig – 1. FC Köln (Samstag, 18:30 Uhr)
Leipzig: Gulacsi – Laimer, Klostermann, Upamecano, Halstenberg – Demme, Kampl – Sabitzer, Nkunku – Poulsen, Werner
Willy Orban fehlt bis zur Winterpause, Nordi Mukiele und Ibrahima Konaté fallen aus am Wochenende. Damit wird es wieder eine behelfsmäßige, aber durchaus effektive Abwehrreihe auf Leipziger Seite geben. Yussuf Poulsen steht trotz gestrigen Rückenproblemen zur Verfügung. Auch Halstenberg ist einsatzbereit. Emil Forsberg ist eine Option im Mittelfeld. Kevin Kampl ist wohl noch nicht bei 100% und könnte durch Stefan Ilsanker oder Ethan Ampadu ersetzt werden.
Köln: T. Horn – Ehizibue, Bornauw, Czichos, Hector – Skhiri, Verstraete – Schindler, Schaub, Drexler – Terodde
Unter dem neuen Trainer hatte die Mannschaft noch nicht viel Zeit, um neue Spielideen zu implementieren. Spannend bleibt die Frage nach dem Einsatzort von Jonas Hector auf dem Feld. Markus Gisdols Mannschaften zeichnen sich stets durch intensives Pressing aus. In diesem Fall könnte Jhon Cordoba den Vorzug vor Simon Terodde erhalten.
FC Augsburg – Hertha BSC (Sonntag, 15:30 Uhr)
Augsburg: Koubek – Lichtsteiner, Jedvaj, Uduokhai, Max – Baier, Khedira – Richter, Vargas – Moravek – Niederlechner
Mit Alfred Finnbogasson (Schulterverletzung) und dem suspendierten Michael Gregoritsch fehlen Augsburg potentielle Stammspieler. Nach dem 1:0-Erfolg gegen Paderborn ist Rotation nicht wirklich erforderlich. Jeffrey Gouweleeuw und Reece Oxford sind Alternativen in der Innenverteidigung, Raphael Framberger auf der rechten Verteidigung. Felix Udokhai wackelt mit einer Risswunde am Knöchel.
Hertha: Jarstein – Klünter, Stark, Boyata, Mittelstädt – Löwen, Grujic – Darida – M. Wolf, Lukebakio, Dilrosun
Eduard Löwen könnte durch Per Skjelbred ersetzt werden. Sollte Vedad Ibisevic starten, rückt Dodi Lukebakio auf Linksaußen, Javairo Dilrosun auf die Bank. Marvin Plattenhardt könnte eine neue Chance anstelle von Maximilian Mittelstädt erhalten. Davie Selke ist wohl erneut keine Alternative für die Startelf.
TSG 1899 Hoffenheim – FSV Mainz 05 (Sonntag, 18:00 Uhr)
Hoffenheim: Baumann – Akpoguma, Vogt, B. Hübner – Kaderabek, Grillitsch, Skov – Rudy, Kramaric – Locadia, Adamyan
Ihlas Bebou wäre eine ebenso denkbare Alternative für die Startelf wie Sargis Adamyan. Sollte Kramaric noch nicht bei 100% sein oder in die Stürmerrolle rücken, wären Lukas Rupp und Dennis Geiger erste Wahl für die Position im Mittelfeld. Ein 3-4-3 mit drei der verfügbaren Stürmer ist denkbar, aber unwahrscheinlich. Statt Kevin Vogt könnte auch Ermin Bicakcic spielen.
Mainz 05: Zentner – Brosinski, St. Juste, Niakhaté, Aaron – Kunde, Latza – Öztunali, Boetius – Onisiwo, Quaison
Was der neue Trainer Achim Beierlorzer genau ändern wird, zeigt sich erst am Sonntag. Vieles spricht zunächst einmal für leichte Rotationen, um Stabilität zu gewährleisten. Dennoch sind insbesondere Ridle Baku, Adam Szalai, Edmilson Fernandes und Taiwo Awoniyi ebenso realistische Startelfkandidaten.