Er hat sich durch seine Künste beim FC Southampton bereits einen Namen gemacht: Nicola Cortese. Wie die „SPORT BILD“ berichtet, sind die Bundesligisten VfL Wolfsburg, Bayer 04 Leverkusen und der Hamburger SV offenbar am Bankier interessiert, der von 2009 bis 2014 die Geschicke bei den „Saints“ leitete.
Bei allen drei Klubs gibt es dafür einen Grund. Die „Wölfe“ suchen seit der Entlassung von Geschäftsführer Klaus Allofs im Dezember 2016 nach einem kompetenten Nachfolger. In Leverkusen und beim HSV wird ein Ersatz für die jeweils scheidenen Funktionäre Michael Schade (in diesem Jahr) bzw. Heribert Bruchhagen (im Sommer 2019) gesucht. Mit einer Verpflichtung von Cortese würde man die in der Führungsriege freiwerdende Stelle mit einem absoluten Topmann besetzen. Warum? Dieser Mann hat eine klare Ambition: seinen Verein besser zu machen.
Wie das Fachmagazin weiter berichtet, soll der Italiener einem Engagement in der Bundesliga nicht abgeneigt sein. Dabei möchte er einen dauerhaften Konkurrenten für den FC Bayern München aufbauen. „Der Bundesliga fehlt ein ausgeglichener Wettbewerb wie in der Premier League. Es braucht einen wiedererstarkten HSV, es braucht die Klubs zweier Weltunternehmen wie VW und Bayer, es braucht große Marken wie Köln oder Stuttgart“, erklärt der 50-Jährige seine Visionen.
Wie dies gehen kann, dass hat der Manager bereits beim FC Southampton eindrucksvoll vorgemacht. Im Jahre 2009 übernahm er das Management des Vereins. Nur innerhalb von drei Jahren gelang der Durchbruch von der dritten englischen Liga bis in die Premier League. Hierfür krempelte der Cortese den Verein einmal komplett um. Als Erstes wurde der Standard eines Premier League-Klubs etabliert. So reiste man anstatt mit dem Bus, künftig mit dem Flieger zu Auswärtsspielen. Dazu übernachtete man grundlegend in vornehmen Hotels und nicht in einfachen Hostels.
Neben diesen Faktoren verbesserte Cortese auch die medizinische Abteilung sowie das Scouting und ließ eine professionelle Akademie bauen, die zu diesem Zeitpunkt in ihrer Art einzigartig war für englische Verhältnisse. Gerade in puncto fußballerische Ausbildung trug Corteses Arbeit daraus auch Früchte. Anfangs noch mittelmäßige Spieler reiften zu echten Stars, so standen zum Beispiel Ricky Lambert, Adam Lallana, Luke Shaw, Calum Chambers oder Morgan Schneiderlin einst in der Hafenstadt unter Vertrag.
Als Voraussetzung für einen möglichen Wechsel in die Bundesliga nennt Cortese jedoch folgende Bedingung: „Als CEO, der nicht die Gesamtverantwortung hat, bin ich der falsche Mann, so Cortese. Er brauche komplett freie Hand in seinen Entscheidungen. Die Idee dahinter ist folgende. Genauso wie in Southampton habe er das Ziel einen Klub auf zu bauen keine Mannschaft.
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