Abraham vor letztem Profi-Spiel: „Die schönsten Momente hatte ich bei der Eintracht“
Eintracht Frankfurts David Abraham sprach vor seinem letzten Profi-Spiel ausführlich über die Gründe des Abschieds, seine Zukunft und seine tollsten Momente während der Zeit bei den Hessen.
Entscheidung langfristig geplant
Das Ende seiner aktiven Karriere hat der 34-Jährige schon länger geplant. Ursprünglich wollte der Argentinier zum Ende der Saison 2019/20 in seine Heimat zurückkehren. „Wegen Corona ließ sich dies leider nicht realisieren. Daraufhin habe ich beschlossen, weitere sechs Monate dranzuhängen, um dem Verein Eintracht Frankfurt, der mir so viel gegeben hat, zu helfen, die Zeit zu überbrücken, bis ein neuer Verteidiger an die Mannschaft herangeführt wurde“, erklärte Abraham im vereinseigenen Interview. Jetzt steht der junge Brasilianer Tuta davor, Nachfolger des Routiniers zu werden.
Unabhängig vom genauen Zeitpunkt des Abschieds, fiel Abraham diese Entscheidung nicht leicht. Auf der anderen Seite freue er sich aber vor allem für seinen kleinen Sohn Alfonso, für den er ab sofort mehr Zeit haben werde.
Dass der Innenverteidiger nach seinem Wechsel von Hoffenheim fast sechs ganze Jahre bei der SGE verweilen würde, hätte er damals nicht erwartet. „Ich habe einen großen Teil meines Lebens hier in Europa verbracht, die schönsten Momente meiner Karriere hatte ich bei der Eintracht. Jetzt ist es Zeit für meine Rückkehr nach Argentinien, damit ich endlich wieder die Zeit mit meinem Sohn und meiner Familie genießen kann“, so Abraham.
Ganz ohne Fußball kann er nicht
Mit dem Profi-Geschäft hat der Frankfurter Kapitän nun abgeschlossen. Dies heiße allerdings nicht, dass er die Fußballschuhe komplett an den Nagel hänge. „Ich möchte in einer Amateurliga bei dem Verein spielen, bei dem alles begann und ich meine Liebe zum Fußball entdeckt habe. Nämlich bei Huracán de Chabás. In Deutschland entspräche dies der neunten oder zehnten Spielklasse“, lauten die Pläne von Abraham.
Nach 178 Pflichtspielen für die Adlerträger, sticht ein Ereignis für Abraham besonders heraus. „Den größten Stolz habe ich empfunden, als ich den DFB-Pokal hochstemmen durfte. Der Pokal in Berlin, dieser Moment wird mir nie aus dem Kopf gehen. Gemeinsam mit Alex Meier diese Trophäe in den Händen haltend und die gesamte Eintracht-Familie in Berlin vertreten zu können, war ein einzigartiger Moment“, wie der Familienvater erzählte.
Abraham will sich noch von den Fans verabschieden
Besonders die Fans wird er am Sonntag, wenn es gegen Schalke 04 geht, vermissen. „Zwischendurch habe ich natürlich gehofft, dass dann das Spiel gegen Schalke vor Zuschauern stattfinden kann. Aber so, wie sich aktuell die Situation praktisch überall auf der Welt darstellt, habe ich vollstes Verständnis dafür, dass dies nicht der Fall sein kann“, meinte der Rechtsfuß. Deshalb plant Abraham auf jeden Fall nochmal im Stadion zu erscheinen, wenn wieder Zuschauer zugelassen sind. Einen persönlichen Abschied von den Anhängern der SGE, sei er diesen einfach schuldig.
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