Nach Schwierigkeiten zum Rückrundenstart konnten Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg ihre letzte Begegnung siegreich beenden. Zwischen beiden Mannschaften kommt es am heutigen Samstag zum zweiten Mal in der laufenden Saison zu einem Duell. Tabellarisch scheinen die Rollen beider Teams klar verteilt zu sein – dennoch dürfen Fußball-Fans wohl auf ein spannendes Spiel hoffen.
Die Frankfurter Eintracht scheint sich langsam gefangen zu haben: Nachdem die Hinrunde mit sechs Siegen aus sieben Spielen beendet werden konnte, gewannen die Hessen in der Rückrunde erst im vierten Anlauf. Nach der Last-Minute-Niederlage gegen den BVB tat sich die SGE gegen die Abstiegskandidaten Augsburg und Bielefeld schwer. Am vergangenen Wochenende antwortete die Mannschaft von Coach Glasner zweimal auf einen zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Gegner Stuttgart. Der Wille im Team ist da, einzig die Leistungen stimmen in diesem Jahr noch nicht – die Partie gegen Wolfsburg könnte eine neue Siegesserie einläuten.
Wolfsburg konnte seinen Negativtrend mit einem deutlichen 4:1-Sieg gegen Fürth endlich stoppen. Zuvor war die Mannschaft von Trainer Kohfeldt in elf Pflichtspielen erfolglos geblieben und holte aus drei Rückrundenspielen nur einen mageren Punkt. Der Triumph gegen den Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga war wichtig für das Selbstvertrauen der Wölfe und katapultierte sie vorerst ins Tabellen-Mittelfeld. Diese Position möchte das Team gerne halten, obwohl es gegen die Eintracht wohl in einer Außenseiterrolle ist.
Eintracht Frankfurt muss auf Verteidiger Hasebe verzichten, für ihn wird Hinteregger beginnen. Kostic konnte seinen grippalen Infekt auskurieren und wird wohl ebenfalls starten – auch Kamada ist wieder fit und einsatzbereit. Dafür müssen die Hessen weiterhin auf Ersatztorwart Ramaj (Meniskus-OP) und Ache (muskuläre Probleme) verzichten. Knauff kam gegen Stuttgart zu seinem Pflichtspieldebüt für die Adler – Glasner ist ein Fan des Talents und könnte ihm vielleicht eine Chance von Anfang an geben.
Der VfL Wolfsburg könnte mit einer identischen Formation wie gegen Fürth auflaufen. Ein Startelfeinsatz für Maximilian Philipp wäre denkbar. Der 27-Jährige wurde gegen das Bundesliga-Schlusslicht früh für Neuzugang Wind eingewechselt und konnte mit einem Treffer überzeugen. Verletzungstechnisch gibt es in der Autostadt überwiegend positive Nachrichten: Zwar hat sich van de Ven verletzt, dafür machten Lukas Nmecha und Roussillon nach ihren Verletzungen Fortschritte und sind für das heutige Spiel ernsthafte Optionen. Paulo Otavio, Schlager und William fallen weiterhin aus.
Eintracht Frankfurt: Trapp – Tuta, Hinteregger, Ndicka – Chandler, Sow, Jakic, Lenz – Lindström (Knauff), Kostic – Borré
VfL Wolfsburg: Casteels – Lacroix, Bornauw, Brooks – Baku, Arnold, Gerhardt, Steffen (Roussillon) – Kruse, Vranckx – Wind (Philipp)
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