Erzwingt Filip Kostic seinen Wechsel durch Trainingsboykott?
Die Transfersaga Filip Kostic geht in die nächste Runde. Der 28-Jährige will seinen aktuellen Verein Eintracht Frankfurt verlassen und strebt einen Transfer zu Lazio Rom an. Nun verlieh der Serbe einem Wechselwunsch Nachdruck und glänzte beim Mannschaftstraining am Freitag mit seiner Nicht-Anwesenheit.
Kostic wird auch gegen Bielefeld nicht spielen
Aus diesem Grund wird Kostic auch gegen Arminia Bielefeld nicht für seinen Noch-Klub auf dem Platz stehen. Ob sich die Verantwortlichen der SGE davon beeindrucken lassen, bleibt abzuwarten. Deutlicher können die Signale für eine Forderung nach einem Abgang aber wohl nicht sein. Doch was ist, wenn der Deal am Ende platzt?
Seit über zwei Monaten sind die Römer am Linksfuß interessiert: Laut des Journalisten Christopher Michel haben die Italiener aber überhaupt noch kein Angebot vorgelegt. Der Grund ist einfach: Die Leihgebühr von bis zu 13 Millionen Euro kann der Serie-A-Klub aktuell nicht aufbringen. Dazu müsste zunächst Personal verkauft werden.
Abgang wäre für Frankfurt nur schwer zu verkraften
Im August 2018 wechselte Kostic zunächst auf Leihbasis vom Hamburger SV an den Main. Knapp zehn Monate später wurde der 28-Jährige dann für eine Ablösesumme von sechs Millionen Euro fest verpflichtet. Seitdem hat er sich in Frankfurt zu einem echten Leistungsträger entwickelt und ist – normalerweise – aus der Startformation nicht mehr herauszudenken.
Seine Stärke liegt dabei vor allem im Vorbereiten von Toren: Insgesamt 49 Tore hat der serbische Nationalspieler seit seinem Wechsel vorbereitet. Dazu kommen 26 eigene Treffer. Besonders in der Europa League wusste Kostic zu überzeugen: In zwei Spielzeiten steuerte er insgesamt neun Tore bei.
Ein Abgang würde also definitiv weh tun. Denn bis auf Gonçalo Paciência, Amin Younes und Steven Zuber gibt es sonst keine Offensivspieler, die über viel Erfahrung in der Bundesliga verfügen. Damit könnte es in Zukunft ein Back-Up-Problem geben: Sollte einer der drei genannten für längere Zeit ausfällen, müssten junge Talente versuchen, die Lücke zu schließen.
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